74. StuPa-Wahl: Campusgrün bleibt vorne

03.03.2024
Campus-News, Studium
cd

Bei der Wahl des 74. Studierendenparlaments bleibt Campusgrün die stärkste Kraft. Platz zwei und drei belegen die Juso-HSG und die Linke Liste. Zwei neue Listen schaffen es 2024 ins Parlament.

Am 13. Februar veröffentlichte der Wahlausschuss des Studierendenparlaments (StuPa) das endgültige Ergebnis der 74. StuPa-Wahl an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. Es waren 28.810 Studierende wahlberechtigt, von denen jedoch nur 1.368 ihre Stimme abgaben und davon 1.336 Stimmen gültig waren. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 4,75 Prozent und hat sich zum Vorjahr (4,69 Prozent) kaum gesteigert (campus-mainz.net berichtete).

Top drei der StuPa-Wahl: Campusgrün, Juso-Hochschulgruppe und Linke Liste

Die meisten Stimmen erhielt die Hochschulgruppe Campusgrün und sichert sich 31,5 Prozent der Stimmen, was elf von 35 Sitzen im Hochschulparlament entspricht. Von diesen kann Campusgrün jedoch nur sieben belegen. Mit insgesamt 421 Stimmen bleibt ihre Stimmenzahl im Vergleich zum Vorjahr unverändert und auch an der Anzahl der Sitze ändert sich nicht.

Die Juso-Hochschulgruppe erreicht mit 293 Stimmen und einem Anteil von 21,9 Prozent den zweiten Platz. Damit löst sie die Linke Liste als zweitstärkste Kraft ab. Im Vergleich zum Vorjahr gewinnt sie einen Sitz hinzu und ist nun mit sieben Sitzen im Parlament vertreten.

Die Linke Liste muss bei dieser Wahl Verluste hinnehmen und geht als Verlierer aus der Wahl hervor. Mit 186 Stimmen und einem Stimmenanteil von 13,9 Prozent erreicht sie den dritten Platz. Sie hat im Vergleich zur letzten Wahl fünf Prozentpunkte verloren und beansprucht nun fünf Sitzen für sich, also zwei Sitze weniger als 2023.

RCDS und LHG mit gleicher Sitzmenge im Parlament

Mit 156 Stimmen und einem Anteil von 11,7 Prozent erreicht der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) wie auch im Vorjahr vier Sitze im Studierendenparlament.

Auch die Liberale Hochschulgruppe behält ihre drei Sitze aus der letzten Wahl und erreicht 111 Stimmen, was einem Anteil von 8,3 Prozent entspricht.

Einzug neuer Hochschulgruppen und Stimmverlust bei Sustainable JGU

Die neue Hochschulgruppe Allianz JGU konnte bei der Wahl 100 Stimmen und somit 7,5 Prozent der Stimmen erzielen, wodurch sie sich drei Sitze im Parlament sichert.

Sustainable JGU erhält mit 49 Stimmen, was 3,7 Prozent entspricht, einen Sitz im StuPa. Im Vergleich zum Vorjahr verliert sie zwei Sitze und vier Prozentpunkte.

Eine weitere neue Hochschulgruppe namens Radibor, hat mit 20 Stimmen und 1,5 Prozent einen Sitz im Studierendenparlament erreicht.

Allianz JGU und Radibor haben sich in dieser Wahlperiode erstmals für die Wahl aufgestellt und konnten beide in das Parlament einziehen.

Die Liberal-Konservative Liste, welche bei der vergangenen Wahl 38 Stimmen und einen Sitz erhielt, hat an der 74. Studierendenparlamentswahl nicht teilgenommen.

Koalitionsbildung bleibt offen

Das StuPa stellt den AStA und somit das führende Organ der studentischen Verbindung der JGU. Der AStA unterteilt sich in verschiedene Referate und Arbeitsbereiche, um sich mit den Belangen der Studierenden zu befassen und sich für sie einzusetzen. Im vorherigen Jahr setzte sich der AStA aus Juso-Hochschulgruppe, RCDS und der Liberalen Hochschulgruppe zusammen. 

Bei einer möglichen Koalition aus Campusgrün und der Juso-Hochschulgruppe hätten die beiden Hochschulgruppen 18 von 35 Sitzen im Parlament und somit die knappe Mehrheit inne. Andere Koalitionsbildungen mit Campusgrün, beispielsweise bestehend aus Linker Liste und Allianz, wären ebenfalls möglich. Auch ist es möglich, dass der AStA der vorherigen Legislatur, bestehend aus der Juso-Hochschulgruppe, dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten und der Liberalen Hochschulgruppe, weiterregiert. Diese konnten bei der diesjährigen StuPa-Wahl 19 Sitze erreichen. Bis zur ersten konstituierten Sitzung des neu gewählten 74. Studierendenparlaments werden von den Hochschulgruppen Koalitionsgespräche geführt.

 

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