Zum 17. Mal FILMZ ab!

02.11.2018
Freizeit
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FILMZ ab! hieß es am 1. November im Frankfurter Hof in Mainz. Das älteste Langfilmfestival in Rheinland-Pfalz startete in die 17. Runde. Den Auftakt machte der Film "Dolmetscher" von Regisseur Martin Šulík.

Zu einer festen Institution hat sich das ehrenamtlich organisierte Mainzer FILMZ-Festival in den vergangenen 16 Jahren entwickelt. Gestern startete das Publikumsfestival, das sich dieses Jahr erstmals über zehn Tage erstreckt, zum 17. Mal. Bis zum 10. November 2018 werden 65 Filme in den verschiedensten Locations der Stadt gezeigt. Im Mittelpunkt steht der junge deutsche Film in Form von (lokalen) Dokumentar-, Kurz-, Mittellang- oder Langfilmen. In diesen fünf Kategorien finden  Wettbewerbe statt. Das Publikum hat die Möglichkeit, pro Kategorie über die Dauer des Festivals einen Gewinner zu wählen. Die Gewinner werden am 9. November bei der Preisverleihung bekannt gegeben. 

FILMZ als Kooperationsprojekt

Los ging es am 1. November im Frankfurter Hof um kurz nach 20 Uhr mit der Begrüßung durch die Organisatorinnen Irene Brischkowski und Inga Degenhard. Mit auf der Bühne war neben Oberbürgermeister Michael Ebling auch der Pate des diesjährigen FILMZ Festivals Philipp Eichholtz, dessen Film "Kim hat einen Penis" ein Beitrag zum Langfilmwettbewerb ist. Der Film ist am 2. November um 20 Uhr im Capitol zu sehen. Finanziert wird das Fest durch Sponsoren und das Kulturdezernat der Stadt Mainz. Oberbürgermeister Michael Ebling und Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro unterstrichen außerdem das ehrenamtliche Engagement des Vereins und der vielen Helfer, ohne die das Festival nicht stattfinden könnte.

Eröffnungsfilm "Dolmetscher"

Von den Mitwirkenden des Eröffnungsfilms "Dolmetscher" war am Eröffnungsabend leider niemand anwesend. Stellvertretend hatte einer der Hauptdarsteller, Peter Simonischek, eine Videobotschaft aus New York übersandt, in der er den Zuschauerinnen und Zuschauern auch im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen sowie des Regisseurs Martin Šulík viel Spaß wünschte. Weltpremiere feierte der Film, in dem zwei gegensätzliche Charaktere gemeinsam auf die Suche nach Antworten ihrer Vergangenheit gehen, auf der diesjährigen Berlinale. Es geht um den 70-jährigen Georg Graubner, Sohn eines SS und Gestapoangehörigen und den 80-jährigen Ali Ungar, dessen Eltern von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Spur der Vergangenheit. Keine leichte Kost, dafür aber mit Humor umgesetzt. Im Gegensatz zur Eröffnung 2017 blieben allerdings einige Plätze im Saal des Frankfurter Hofs leer.

Neue Kategorie "55 FILMZ" – jeder kann mitmachen

Mit 55 FILMZ findet dieses Jahr erstmals ein neuer Wettbewerb statt. Ziel des Wettbewerbs ist es, in einem Kurzfilm eine Verbindung zur Stadt Mainz herzustellen. Während sich Oberbürgermeister Michael Ebling als Krimifan eine Leiche wünscht, rät FILMZ-Pate Philipp Eichholtz dazu, den Zuschauer möglichst zu überraschen. Jeder kann mitmachen und sich noch bis zum 05. November anmelden. Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld von 150€ dotiert. 

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