Mit 20 Stimmen zur Wahl des Studierendenparlaments 2024 erhielt Radibor einen Sitz und Moritz zog ins 74. Studierendenparlament (StuPa) ein. Nun fragte die Redaktion von campus-mainz.net an, ob er uns mehr zu Radibor erzählen kann. Moritz beantwortete unsere Fragen schriftlich, sodass wir nun Licht ins Dunkel bringen können.
Moritz war zum Zeitpunkt der Wahl 21 Jahre alt und studierte im dritten Semester Medizin. Er hat sein Abitur zwei Jahre zuvor in Leipzig gemacht. Seit 2022 wohnt er in Mainz.
Abgesehen von seinem Sitz im StuPa sei er “nicht weiter politisch aktiv“. Zudem sehe er seine Arbeit im StuPa “weniger als ein politisches Amt, sondern mehr als Möglichkeit, den Alltag und die Universität mitzugestalten“.
Ob er die Hochschulpolitik auch vor seiner Kandidatur schon verfolgt hat, beantwortet er nicht.
Laut eigenen Aussagen habe Moritz “erst kurz vor Ende der Anmeldefrist vom Studie[rende]nparlament erfahren und [s]ich dann auch relativ kurzfristig angemeldet“. Da er in der Schule schon Schülersprecher gewesen sei, interessiere ihn “das ganze Thema Hochschulpolitik“. Er habe die Wahl als Gelegenheit gesehen, “mehr über das Studierendenparlament und seine Arbeit zu erfahren“.
Dazu äußerte sich Moritz auf spätere Nachfrage nicht.
Moritz Heider selbst und “damit auch Radibor, vertreten keine direkten politischen Ziele und Werte.“ Es sei ihm wichtiger, “Dinge umzusetzen von denen alle Studierende etwas haben.“ Dafür schließe er auch die Zusammenarbeit “mit […] keiner Hochschulgruppe aus“.
Aufgrund der spontanen Entscheidung sei “[f]ür Wahlwerbung und alles weitere […] einfach zu wenig Zeit“ gewesen. Zudem hätte er keinen Social Media-Account oder eine Website erstellt, da es ihm “nicht so wichtig [sei], andere online zu erreichen oder zu überzeugen“. Denn Werte, für die er einstehe, “erreiche [er] lieber über einen persönlichen Dialog“.
Er sei von seinem Einzug ins StuPa “überrascht“ gewesen und sei “stolz darauf, Teil des StuPa zu sein“. Moritz betont aber, dass es wegen der “geringen Wahlbeteiligung nicht viel brauch[e], um Teil des Parlaments zu werden“. Die Beteiligung zur letzten StuPa-Wahl lag bei 4,75 Prozent.
Moritz erklärt, dass er “die wichtigen Ämter des AStA […] erst einmal Leuten mit mehr Erfahrung überlassen“ wolle. Er macht aber deutlich, dass es für ihn im StuPa “mehr um Zusammenarbeit als ein Gegeneinander geht“.
Moritz habe “noch keine Entscheidung [dazu] getroffen“, ob er oder die Liste sich bei der nächsten StuPa-Wahl erneut aufstellen möchte. Wie er die erste Zeit im Studierendenparlament empfunden hat, beantwortet er ebenfalls nicht.
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