Nicht jede:r von uns ist extrovertiert und aufgeschlossen, doch besonders am Anfang ist es wichtig, proaktiv auf Leute zuzugehen und ins Gespräch zu kommen. Dafür eignen sich besonders Angebote in der Ersti-Woche, beispielsweise Aktionen der Fachschaft oder die Semestereröffnungsfete (SÖF).
Die Zentralmensa bietet, neben dem normalen täglichen Essensangebot, an Ausgabe 3 ein Menü für 3,78 Euro an, welches neben dem Hauptgericht einen kleinen Salat, eine Vorspeisensuppe sowie einen Nachtisch beinhaltet.
Ein Lehramtsstudent erzählte uns, er sei nicht in die Zentralmensa gegangen, da diese so weit weg ist. Stattdessen sei er für ein „gefühltes Vermögen“ in die Cafeteria ReWi oder Mensa Bambus gegangen, um sich ein nicht ausreichendes Mittagessen zu kaufen und zitternd zu überlegen, ob sein Konto die Salatschüssel noch verkrafte. Irgendwann sei er von einem Freund doch in die Zentralmensa mitgenommen worden. „Als Belohnung für die Pilgertour bekam ich ein vier Gänge Menü“, sagt er. „Lieber ein langer Marsch als ein teurer Biss. Die Zentralmensa weiß, was Genuss ist.“
Creditpoints, LP, SWS: Abkürzungen und neue Wörter, die einen davor bewahren können, zu viel Stress im ersten Semester zu haben. Creditpoints (CP oder ECTS) – auch Leistungspunkte (LP) genannt – geben den Arbeitsaufwand an, der für einen Kurs benötigt wird. In der Regelstudienzeit eines Vollzeitstudiums sind circa 30 Punkte pro Semester vorgesehen.
Beim Wählen deiner Kurse solltest du also darauf achten, nicht deutlich mehr zu belegen. Wie viele Creditpoints ein Kurs hat, kannst du im Modulhandbuch deines Studiengangs nachlesen. Dieses findest du meist auf der Webseite deines Instituts. Dort steht auch drin, wie viele Semesterwochenstunden (SWS) ein Kurs hat, also wie viele Stunden pro Woche der Kurs stattfindet. Bedenke aber, dass zu dieser Zeit noch ein Selbststudium hinzukommt, also Zeit, die du selbstständig in den Kurs investieren musst, beispielsweise um Abgaben zu bearbeiten oder zu lernen. Auf der Seite der JGU werden weitere wichtige Begriffe zum Studium erklärt.
„Ich habe vorher viel zu viel selbst gemacht“, sagt eine Studentin zu Campus Mainz. In einigen Fächern kann es sein, dass du dich nicht selbständig zu Veranstaltungen anmelden musst, daher solltest du auf jeden Fall zu der Einführungsveranstaltung deines Studienfachs gehen. Dort bekommst du alle nötigen Informationen, was und wie du deine Kurse wählen kannst und was du nicht machen musst. Warte daher diese Infoveranstaltung erst einmal ab, bevor du deine Kurse wählst.
Vor der Anmeldephase wird auch nochmal eine E-Mail mit allgemeinen Informationen verschickt.
„Man hat so viele Erwartungen daran, wie man möchte, dass alles abläuft. Aber am Anfang ist alles noch ein Lernprozess. Ich musste vor allem lernen richtig zu studieren und wie alle Systeme funktionieren, vor allem JOGU-StINe“, sagte eine Studentin der Kunstgeschichte.
Es ist vollkommen normal, dass besonders zu Beginn nicht alles perfekt läuft und man mit Abgaben, Referaten und Klausuren nicht vollends zufrieden ist. Auch das Studieren muss man erst einmal lernen. „Erstis würde ich einfach sagen, dass Uni nicht alles ist und man trotzdem leben sollte. Wenn etwas verwirrend ist oder man etwas nicht ganz versteht, dann braucht es einfach Zeit und viele kleine Schritte“, gibt die Studentin als Tipp.
Außerdem ist es wichtig, Zeit zum Entspannen zu haben. Ein Physik-Doktorand erinnert sich an seine ersten Semesterferien: „In der ersten vorlesungsfreien Zeit hätte ich mir mehr Freizeit nehmen können. Ich habe zwischen Klausuren und Praktikum noch Ferien- und Programmierkurse belegt und hatte dadurch keinen Ausgleich zum Studium.“
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