AStA gründet AG für die Gestaltung des "Campus der Zukunft"

30.08.2020
Campus-News
jsp

Um Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich an der Gestaltung des Campus zu beteiligen, hat der AStA die AG "Campus der Zukunft" ins Leben gerufen. Vor allem ökologische Aspekte stehen im Fokus.

Es gibt eine neue AG zur Gestaltung des "Campus der Zukunft" an der Johannes Gutenberg-Universität. Dies gab der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) in seinem neuesten Newsletter vom 21. Juli 2020 bekannt. Sein Arbeitsbereich für Ökologie hat darin seine Idee vorgestellt, eine AG zu gründen, die sich mit Themen rund um den Campus und seine ökologische Gestaltung befassen soll.

"Neue Mitte" wird "Grüne Mitte" 

Die neue AG möchte sich sowohl mit alten als auch neuen Themen und Ideen rund um den Campus beschäftigen. So gibt die E-Mail des AStA bereits einen kleinen Einblick auf die bisherige Timeline, indem sie u. a. Bezug auf das Projekt der "Neuen Mitte" nimmt. Diese wird schon länger kritisch diskutiert  (campus-mainz.net berichtete). Mit dem neuen Bauprojekt sollte zunächst zwischen dem Philosophicum, der NatFak, dem ReWi und der Kernchemie eine neue Zentralbibliothek und das Studierendenservicecenter gesetzt werden. Laut der Allgemeinen Zeitung belaufen sich die Kosten für dieses Bauprojekt auf 42 Millionen Euro.

Bauherr bei solchen Bauprojekten auf dem Campus ist der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), da er die Campusflächen besitzt. Das Ziel der AG für den "Campus der Zukunft" sei deshalb u. a., "öffentlichen Druck auf den LBB zu erzeugen, damit der Campus im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltet wird", so der AStA-Referent des Arbeitsbereiches für Ökologie, Julian Kappl.

Die Universität unterstütze Kappl zufolge mittlerweile die Idee einer "Grünen Mitte", zu der u. a. die Gruppe "Freiraum Campus" des Geographischen Instituts bereits im letzten Sommer Pläne erarbeitet hat (campus-mainz.net berichtete)

Die "Grüne Mitte" solle nach studentischen Entwürfen ein "klimatisch angenehmer Ort der Begegnung" werden, bei dem auch ein Teich "die Möglichkeit für einen ruhigen Aufenthalt" biete. Auch eine "durch große Bäume beschattete Rasenfläche" ist in diesem Zusammenhang in der Planung.

Nun sei das Ziel, so Kappl weiter, "alle Initiativen zu diesem Thema zusammenzubringen." Der AStA stehe bereits mit "Freiraum Campus", Herrn Krausch und der Hochschulgruppe Students for Future in Kontakt. Um der LBB mit öffentlichem Druck zu begegnen, sei auch eine Kampagne mit Petition "zukünftig denkbar."

Ökologische Themen

Bei der AG des AStA zum "Campus der Zukunft" stehen neben der grüneren Mitte aber noch andere nachhaltige Themen im Fokus. So lässt sich dem Newsletter des AStA entnehmen, dass die AG künftig Konzepte zur Mülltrennung auf dem Campus und Radwege ausarbeiten möchte. "Weitere Projekte sollen mit der Zeit entstehen", kündigt Kappl auf Anfrage weiterhin an. Auch Projekte zur Mensa oder der Gestaltung von Freiräumen auf dem Campus seien vorstellbar. 

Interesse von Studierenden Auslöser für AG

Laut Kappl sei das Interesse der Studierenden an der Zukunft des Campus ausschlaggebend für die Gründung der AG gewesen: Studierende der JGU Mainz seien an den AStA mit Themen wie der "Grünen Mitte", Öko-Strom oder Tischtennisplatten herangetreten. Daraufhin hatte der Arbeitsbereich für Ökologie die Idee, die AG "Campus der Zukunft" zu gründen. Dort sei es allen Studierenden möglich, sich zu engagieren – also auch, wenn sie nicht in den Referaten und Arbeitsbereichen des AStA tätig sind.

Bisher (Stand 04.08.2020) haben sich laut Kappl um die 20 interessierte Studierende gemeldet, die sich gerne in die AG einbringen möchten. Wer ebenfalls bereit ist, sich zu engagieren, kann sich beim Arbeitsbereich für Ökologie melden.

Was ist der AStA?

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) vertritt durch seine Arbeit in verschiedenen Arbeitsbereichen und Referaten die Interessen aller Studierenden. 

Die Arbeitsbereiche umfassen die Bereiche Kultur, Verkehr, Finanzen, Hochschulpolitik, Presse- und Öffentlichkeitspolitik, Soziales, Ökologie und Mensa sowie Politische Bildung. Damit verwaltet er beispielsweise im Arbeitsbereich Finanzen den Umgang mit den Semesterbeiträgen.

Darüber hinaus vertreten die autonomen Referate Queer*, AlleFrauen*, Eltern, International, Behinderte und chronisch Kranke die Interessen aller betroffenen Studierenden. Zuletzt hat er sowohl ein Referat für Arbeitnehmer:innenkinder (campus-mainz.net berichtete) als auch ein Referat gegen Rassismus und Antisemitismus (campus-mainz.net berichtete) ins Leben gerufen.

Der AStA wird jedes Jahr vom Studierendenparlament (StuPa) gewählt. Das Studierendenparlament wiederum wird zuvor von den Studierenden der JGU Mainz gewählt. Die StuPa-Wahl wurde dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie vom Sommersemester in das Wintersemester verlegt (campus-mainz.net berichtete).

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