Im Zeitraum vom 06.06.-28.06.2024 hat die Mainzer Hochschulgruppe Musical Inc. das Broadway Musical „Anastasia“, basierend auf dem Mythos der überlebt geglaubten Zarentochter, an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) im P1 aufgeführt
Die Show am 27. Juni war die vorletzte Vorstellung des Stücks und die letzte, in welcher die Besetzung mit der Bezeichnung „Perlenglanz“ zum Einsatz kam.
Im Vorfeld zur Dernière konnte ich als Redakteurin von campus-mainz.net ein Interview mit den Regisseur:innen und zwei Hauptdarsteller:innen führen, die mir einen Einblick hinter die Kulissen gaben und mir ihre Wahrnehmung der Produktion schilderten.
Zuerst ein paar grundlegende Informationen zur Musical Inc.: 1993 gründeten engagierte und kulturbegeisterte Student:innen der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) die Hochschulgruppe, um selbst Inszenierungen aufzuführen. Seit 2008 auch als gemeinnütziger Verein eingetragen, führen Studierende jeglicher Fachbereiche Broadway- und West End-Musicals vollständig und nichtkommerziell als Studienprojekte auf. Heute ist die Arbeit der Musical Inc. e.V deutschlandweit in der Musicalszene anerkannt und hat im Rhein-Main-Gebiet von der Fachpresse (u.a. musicalzentrale, Allgemeine Zeitung, sensor Magazin, kulturfreak.de) einen Ausnahmestatus erhalten.
Die Geschichte der Zarentochter Anastasia Romanov wird oft im Geschichtsunterricht bei der Behandlung der Revolution in Russland im 20. Jahrhundert angesprochen. Ansonsten kennen viele sie durch den Zeichentrickfilm „Anastasia“ aus dem Jahr 1997.
Die Verfilmung erzählt die Geschichte der jungen, an Amnesie leidenden Anya, welche auf der Suche nach ihrem wahren Ich und ihrer Familie ist. Als einzigen Anhaltspunkt hat sie hierbei nur die Erinnerung und die Nachricht, dass jemand in Paris auf sie wartet.
Während sie sich auf die Reise macht, um ihre Identität zu finden, geht gleichzeitig das Gerücht umher, dass Zarentochter Anastasia die Revolution der Bolschewiki überlebt habe. Auch die Zarenmutter hofft darauf und verkündet, demjenigen, der sie mit ihrer verschollenen Enkelin vereint, ein hohes Preisgeld zu zahlen. Motiviert von der Prämie suchen Dimitri und Wlad nach einer authentischen „Anastasia“, um sich mit dem Geld ein besseres Leben zu verschaffen. Anya, auf ihrer Suche nach einer Möglichkeit nach Paris zu gelangen, begegnet dem Betrüger-Duo. Das Duo bemerkt Anyas Ähnlichkeit mit der Zarentochter und bietet ihr im Tausch gegen ihre Mithilfe die Fahrt nach Paris an. Gelockt von der Chance, mehr über sich selbst und ihre Familie zu erfahren, schließt sie sich den beiden an. Nach einigen Unterweisungen zur Zarentochter machen sich die Drei auf den Weg nach Paris, um Anya der Zarenmutter zu präsentieren. Dabei werden sie jedoch immer wieder mit dem Bösewicht Rasputin konfrontiert, welcher den Romanov-Fluch, der vor Jahren die Ermordung der Zarenfamilie verantwortete, vollenden möchte, um so das Geschlecht der Romanovs endgültig zu beenden.
Das Broadway Musical, welches von Terrence McNally geschrieben ist, Musik von Stephen Flaherty aufführt und Liedtexte von Lynn Ahrens präsentiert wurde 2016 das erste Mal am Broadway in New York City in den USA uraufgeführt. Die deutsche Version wurde 2018 das erste Mal im Stage Palladium Theater in Stuttgart aufgeführt. Die Übersetzung des Buches übernahm hier Ruth Deny, während die Liedtexte von Wolfgang Adenberg ins Deutsche überführt wurden.
Ziel dieser Musical-Inszenierung war es, die fiktive Geschichte realistischer darzustellen.
Statt eines magischen Fluches und eines komödiantischen Bösewichts wird hier die Härte und Gewalt der Bolschiwiki und der sowjetischen Regierung dargestellt. Der Antagonist wird hier von Gleb Waganov verkörpert, welcher das neue politische Regime repräsentieren soll und sich als sowjetischer Offizier auf die Jagd macht, um das letzte Symbol der Zarenzeit zu vernichten. Des Weiteren wurden Szenen, Ereignisse und Details angepasst, um der Gesamtvision zu entsprechen. Auch gab es Änderungen im musikalischen Segment.
Trotz aller Änderungen folgt das Musical einer ähnlichen Handlung. Anya gerät auf der Suche nach sich selbst in ein Abenteuer und muss den Gefahren entgehen, die ihr aufgrund der Möglichkeit ihrer Herkunft folgen.
Trotz der Leitlinie, dank der die Musicalversion realistischer sein soll, handelt es sich natürlich um eine historische Fiktion, die den historischen Kontext als Rahmen nutzt und sich lediglich auf diesen bezieht. Letztlich ist Anastasie ein Märchen.
In der Realität ist ihre Geschichte düsterer. Nachdem es die Zarenfamilie trotz aller Krisen geschafft hat, ihre Macht und Jahrhunderte andauernde Dynastie ins 20. Jahrhundert zu retten, führten revolutionäre Unruhen, die Niederlagen im ersten Weltkrieg und der folgende Hunger und die Armut zu Protesten des Volkes. Der Zar dankte, resultierend aus der Unfähigkeit diese Proteste einzudämmen, 1917 ab. Es endete eine 300-jährige Dynastie.
Nach dieser Februarrevolution folgte recht schnell im Oktober desselben Jahres eine zweite Revolution. In der Oktoberrevolution übernahmen die Bolschewiki unter Führung von Lenin die Macht über das Land und nahmen die Zarenfamilie in Gewahrsam. Im April 1918 wurden die Romanowas in Jekaterinburg unter Hausarrest gestellt und letztlich, wie auch weitere Verwandte, erschossen. Das sollte das letzte symbolische Zeichen der Gegenrevolution und des „alten Russlands“ vernichten.
Heute sind wir uns aufgrund von DNA-Analysen sicher, dass alle Mitglieder der Zarenfamilie in Jekaterinburg gestorben sind. Zu Zeiten des Umbruches war dies nicht bekannt und so wurden Gerüchte gestreut, dass Mitglieder flüchten und überleben konnten. Der Mythos rund um die junge Anastasia hielt sich beharrlich und gewann an Beliebtheit. Es gab im Laufe der Zeit viele, die sich als Anastasia ausgaben. Besonders der Fall von Anna Anderson machte Schlagzeilen. Diese Begebenheiten und die Begeisterung um den Mythos führten letztlich zu den verschiedenen Inszenierungen, die eine Märchengeschichte erzählen.
Im Foyer hatte die Hochschulgruppe eine Bar und Dekorationen aufgebaut, welche dem Raum etwas Märchenhaftes verleihen sollten. So hingen von der Decke grüne Blätterranken, an welchen sich lange Ranken mit weißen Blüten nach unten richteten. Des Weiteren befanden sich an der Fensterwand gegenüber der Einlasstüren zum Saal drei Korktafeln, die nähere Beschreibungen zum Cast und Orchester in Form von Bildern enthielten. Für die Gäste wurde auch eine Fotowand mit dem Hintergrund der gemalten Szenerie von Paris für Erinnerungsbilder aufgestellt.
An der Bar gab es die Möglichkeit, für die Musical Inc. oder für „Partnerschaft für die Zukunft“ zu spenden, welche Geld für Traumabewältigung von Flüchtlingskindern in der ukrainischen Stadt Kamjanez sammelt.
Daneben gab es natürlich auch ein Programmheft, auf dessen Rückseite ein „Reiseplan“ abgedruckt war, welcher Aufschluss über den Verlauf gab und half, sich als Leser:in während der Aufführung chronologisch zurechtzufinden.
Das bewusste Sprechen in Rolle und die Wortwahl halfen, in die Atmosphäre einzutauchen. Die zwei Regisseur:innen der Produktion, Jonas „Jack“ Daniels und Vidhya Pfeifer, erhoben sich von ihren Plätzen und klärten kurz über den aktuellen politischen Kontext auf und wiesen darauf hin, dass es sich um kein politisches Stück per se handelt, man jedoch ein Auge auf die Art und Weise haben sollte, wie Charaktere was wann sagen.
Die Vorstellung begann mit einem instrumentalen Intro, inklusive einer von einem Chor entstammenden Vokalise aus dem Off.
Es folgte die Vorgeschichte, die dem Zuschauer die Zarenfamilie präsentierte und den Auftakt machte. An dieser Stelle ist besonders die Szene des Winterballs in Erinnerung geblieben. Mit einem tanzenden Übergang des Zaren (Christian Kapper) mit seiner Tochter Anastasia (Lorena Seegler) wurde ein fliegender Übergang von dem Jahr 1906 zu 1917 vollzogen. Mit Hilfe von Lichttechnik und musikalischer Begleitung wurde man des Weiteren in die Atmosphäre des Winterballs versetzt.
Von den selbst geschneiderten Kostümen und dem Aussehen der Zarenfamilie, hin zur Melodie und der Tänze, wie auch der Szenenänderung war erkennbar, dass viel Arbeit hinter der Aufführung steckte.
Ein Beispiel: In einem Moment hat sich die Zarenfamilie für ein Familienfoto bereitgestellt, welches mit Lichteffekt und Akustik so aufbereitet wurde, als wenn das Publik selbst Teil des Balls wäre. Im nächsten Moment hat sich das bläulich-weiße Licht in ein leuchtendes Rot gefärbt und es wurde still. Soldaten sind in Uniformen hinter dem Publikum hervorgekommen und stürmten den Saal runter zur Zarenfamilie. Die Stimmung hat sich urplötzlich geändert und das unerwartete Auftreten der Bolschewiki wirkte als Schockfaktor nicht nur auf die Zarenfamilie, sondern auch bei den Zuschauer:innen.
Nach diesen Ereignissen gab es einen Zeitsprung in das Jahr der Haupthandlung 1927. Das weitere Geschehen fand vor selbst angefertigten malerischen Hintergrundkulissen statt.
Gleb Waganow (Luis Halter) verlaß als Vertreter der „neuen Ordnung“, dass sich einiges unter dem „neuen“ Russland ändern werde und, dass das alte Sankt Petersburg nun „des Volkes Leningrads“ sei. Dimitri (Julius Himmel), der dies hörte, lachte und gab die zynische Bemerkung wieder, dass sich doch nichts geändert habe und alle alten Probleme noch da seien. Dass das „neue Russland“ keine unbedingt positive Auswirkung auf die Bevölkerung hatte, konnte man anhand des Liedes „Was redet man in St. Petersburg“ sehen. In dieser sehr dynamischen Sequenz, die den Trubel der Stadt wiedergab, war nicht nur der Text ausschlaggebend für diese Wahrnehmung, sondern besonders auch die Art und Weise, wie die Darsteller:innen und das Ensemble mit ihrer Gestik und Tonalität den Frust und die Angespanntheit ausdrückten. Die Darsteller:innen schafften es jedoch im selben Zuge, mit Humor und Sarkasmus diese Angespanntheit in Balance zu halten und zeigten gleichzeitig durch ihre teils wechselhafte Ausstrahlung, wie der Schein trügt und wie wichtige der Subkontext ist.
Zwei Stellen, welche diese Balance besonders gut hervorgehoben haben waren Dimitris Kauf der Spieluhr und Anyas erste Begegnung mit Gleb. In der Spieluhr-Szene wurde durch die lustig überspitze Reaktion des Verkäufers klar, wie die Relevanz der Zarenfamilie gefallen war. Im ersten Moment wollte er sich konsequent nicht von Anastasias Spieluhr trennen, bis er im nächsten Moment diese für zwei Dosen Bohnen an Dimitri verkaufte. In der Szene zwischen Gleb und Anya, flirtet Gleb vergeblich und amüsant mit einer verschreckten Anya, welche seine freundliche Einladung sehr schnell und direkt abschlägt.
Zum einen haben die von den Schauspieler:innen überzeugend rübergebrachten Emotionen und Haltungen gezeigt, wie sie der aktuellen gesellschaftlichen Lage gegenüberstehen und zum anderen einen ersten Einblick in ihre Charaktere gegeben. Besonders im Fall von Gleb wird hier seine Dualität vom harten und strengen Vertreter der „Ordnung“ und dem empathischen und weichen Mann das erste Mal angeteasert, welche im Verlauf des Stücks, beispielsweise bei der Büro-Szene mit Anya und der Opern-Szene, weiter aufgearbeitet wird.
Bezüglich der weiteren Schauspielleistung ist besonders die Leistung der Lily Malewsky-Malewitchs (Clara Ekert) aufgefallen. In ihrer überspitzen und exzentrischen Art zeigt sie die Seite der ehemaligen Aristokraten und dient als eine Art Gesellschaftskritik. Jedoch wirkt sie gleichzeitig sehr menschlich, indem wie sie sich bei dem Wiedersehen zwischen Wlad und ihr präsentiert und wird somit auch als eine reale Person und nicht nur als Sinnbild dargestellt.
Ihr Lied „Land, das einmal war“ zeigte die Wahrnehmung der Vergangenheit aus adliger Sicht. - Mit Hinweis der Regisseur:innen gab es hier eine Änderung von Text und Aufmachung, die nicht dem Original entsprach. Aufgrund der aktuellen Lage im Ukrainekonflikt, wollten sie keine Ode an Russland vorführen und wollten aufzeigen, dass das Bild davon, dass alles zuvor besser war, nur auf den Erinnerungen und der Wahrnehmung einer privilegierten Adeligen gründete.- Dies ist ihnen gut gelungen, da die extreme euphorische und kraftvolle Einlage im Gesang und im Schauspiel von Lily im Kontrast zu den pessimistischen Blicken und dem tristen Erscheinen der anderen Statist:innen stand.
Weiterhin schreckten die Darsteller:innen auch nicht davor zurück, alles zu geben, was sich beispielsweise in der überraschenden leidenschaftlichen Kussszene zwischen Wlad und Lily zeigte. Sie spiegelte auf den Punkt die Beziehung, die Spannung und die Gefühle der Charaktere wider.
Was die Büroszenen angeht, so sind diese ein gutes Beispiel, um die schnellen und übergehenden Szenenwechsel anzusprechen. Während der ganzen Vorstellung haben die Mitwirkenden die raschen Ortswechsel mit einer guten Koordination gemeistert. Die Kreativität und Effizienz dieser Wechsel zeigte sich in den Büroszenen besonders durch die umgewandelten Treppen aus der Vorproduktion von „Made in Dagenham“. Auf verschiedenen Seiten zeigte sie unterschiedliche Szenen, wodurch der Wechsel zwischen dem alten Ballsaal und Glebs Büro durch eine einfache Drehung erzielt worden war.
Die vermittelte Wahrnehmung der Szenenwechsel angehend wirkte die Garderobe des Casts effektiv. Während beispielsweise in Russland triste, dunkle Farben dominierten, färbte sich in Paris alles in Pastel. Man konnte weiterhin an den authentisch wirkenden Kostümen die Positionen der Akteure sofort erkennen. Das Bühnenbild wurden durch die Nutzung antik aussehender Requisiten ergänzt, welche die Atmosphäre eines vergangenen alten Russlands unterstützten. Beispielsweise kamen Kronleuchter und antik aussehende Koffer zum Einsatz.
In allen Szenen wurden die beeindruckenden Vocals der Sänger:innen anhand der geschickten Verwendung von Lichttechnik und Akustik in Szene gesetzt und verliehen diesen Nachdruck. Dieser Effekt hatte eine besonders große Wirkung in den Szenen, in welchen es zu Rückblenden kam.
Als Beispiel hier die Sequenz von „Im Dezember vor Jahren“. Das Licht färbte sich blau und man wurde als Zuschauer zurück in die Zeit des Winterballs versetzt. Aus dem Off kamen die Zarenfamilie und andere Tänzer:innen und tanzten, begleitet von einem eingestimmten Chor, welcher die Melodie nachsang, um Anya umher. Was Anya von den anderen Statist:innen unterschied und klar machte, dass es sich um eine Erinnerung aus der Vergangenheit handelte war, dass nur sie in warmes oranges Licht gehüllt war, während alles um sie herum kalt und blau erstrahlte.
Es passierte manchmal, dass die Melodie lauter war als der Gesang. Die Stimmung und die Emotionen kamen dennoch trotz schlecht hörbarer Texte rüber. Drei Szenen strahlten in Bezug auf die ausgestrahlten Emotionen besonders.
In Graf Ipolitows (Benjamin Fluck) Hymne kamen die Emotionen Kummer und Trauer gut zum Ausdruck. Man konnte das Leid der Menschen und die Schwere derer Herzen spüren, die mit dem Verlassen der Heimat, beziehungsweise der Flucht einhergingen. An dieser Stelle gab es auch kein Comedic Relief und auch keinen Platz für Humor, sondern die Ernsthaftigkeit stand im Fokus, wodurch die Gefühle im Gesang und der Melodie noch Nachklang fanden.
Glebs Einlage von „Doch/ die New fließt (Reprise)“, welche in absoluter Dunkelheit, bis auf die Beleuchtung des Schauspielers stattfand, zeigte seinen fesselnden Kampf mit sich selbst. Durch den Gesang hindurch spürte man die Zerrissenheit und Bitterkeit zwischen seiner Verbundenheit zu Anya und seinen Pflichten als Offizier, welche in der späteren Klimax des Musicals ihren Höhepunkt erreichten.
Das Höchstmaß an emotionalem Gesang und Melodie war in der Opernszene zu finden. Die Opernszene setzte sich im Kern aus zwei parallellaufenden Komponenten zusammen. Zum einen aus der Aufführung des Balletts „Schwanensee“ und zum anderen aus dem Lied „Quartett beim Ballett“.
Während der Aufführung des Balletts, in welchem Gut und Böse miteinander kämpften, sangen Anya, die Zarenmutter (Leonie Creuzberger), Dimitri und Gleb über Hoffnung und Leid. Beide, Dimitri und Gleb, gestanden sich ihre Gefühle für Anya ein und wollten sie beschützen, doch kämpften sie mit sich und dem was sie ihrer Meinung nach tun sollten. Ihr jeweiliges Solo wurde durch die gezeigte Handlung aus „Schwanensee“ unterstrichen und bekam somit philosophisch eine tiefe Bedeutung. Jeder sang sein Solo begleitet von der Melodie aus „Schwanensee“, bis sie gemeinsam mit dem Ensemble in Einklang gelangten und auf einer hohen Note auf dem Namen von Anastasia endeten. Es wirkte wie ein Nachdruck auf die Bedeutung und das Schicksal die dem Namen folgten.
Der finale Höhepunkt griff in seiner Auseinandersetzung mit Anyas und Glebs Vergangenheit wie auch mit der Zukunft nochmal alles auf. Das Finale endete in einer Art Nacherzählung von Gleb und der Zarenmutter und beendete das Stück wie in einem Märchen.
Nachdem jeder von den Darsteller:innen, der Crew und den Aushilfen ihren Dank bekommen hatten, fiel der hintere Vorhang und offenbarte als letzte Überraschung das Orchester. Während der ganzen Aufführung spielten sie auf derselben Bühne wie die Darsteller:innen, versteckt für das Auge des Zuschauers.
Als kurzes Fazit kann ich sagen, dass die Aufführung von „Anastasia“ dem Team der Musical Inc. in meinen Augen äußerst gut gelungen ist. Es ist ein Event, das mir gut in Erinnerung geblieben ist.
Man hat gemerkt, wie viel Arbeit und echtes Interesse in die Produktion eingeflossen sind und wie wichtig dem Team die ehrenamtliche Arbeit im Verein ist. Ich war begeistert von dem hohen Niveau und der Kreativität. Von der Musik über die Lichteffekte, bis hin zu den Kulissen und Kostümen hat mich alles überzeugt. Der Cast war des Weiteren sehr ansprechend und passend gewählt. Es hat Spaß gemacht, den Schauspieler:innen zuzusehen und mitzuerleben, wie die Regisseur:innen das Musical angepasst haben.
Wenn ihr mehr über die Wahrnehmung der Regie und des Casts erfahren wollt, dann folgt dem Link zum Part 2: Die Stimmen der Regisseur:innen und des Casts.
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