Wohnblog Festtagsspecial: Weihnachten im Inter 2

18.12.2016
Wohnen, Wohnblog
Pia

Es ist zwar nicht auf den ersten Blick zu erkennen, aber Weihnachten kehrt auch im Inter 2 ein. Im Studi-Wohnheim gehören Vorfreude auf die Ferien und Koffer packen zur Vorweihnachtszeit dazu.

:uf der Suche nach dem Weihnachtsmann zieht es wohl niemanden auf direktem Wege ins Studi-Wohnheim, denn auf den ersten Blick sind keine Hinweise auf die festlichste Jahreszeit zu finden. Die zahlreichen Flure und Türen im Wohnheim sind schmucklos, ebenso die meisten Fenster. Die typische Weihnachtsdeko, die Wohnhäuser und Geschäfte spätestens bei Anbruch der Dunkelheit erstrahlen lässt, findet man im und um das Inter 2 leider nicht. Aber fällt deswegen Weihnachten bei den Studis aus? Wohl kaum!

Weihnachten im Wohnheim

Auch wenn die Weihnachtsstimmung nicht direkt zu erkennen ist, liegt spätestens kurz vor Beginn der Ferien eine wohlige Atmosphäre in der Luft. Wenn langsam der Unistress beiseite geschoben wird, dann ist Weihnachten auch bei uns angekommen. Mit Weihnachten im Inter 2 verbinde ich vor allem Koffer packen und "Schöne Ferien"-wünschen, denn nur die wenigsten verbringen die Feiertage hier. In einem Teil des Wohnheims wohnen ausschließlich Familien mit Kindern. Die bleiben über Weihnachten natürlich in ihrer eigenen Wohnung. Alle meine ehemaligen WG-Mitbewohner, meine aktuellen Flurgenossen und ich selbst fahren über Weihnachten jedoch zu unseren Familien. Sonst wäre es für uns doch ein wenig zu unfeierlich im Wohnheim.

Der einzige, der bis zur letzten Sekunde vor Weihnachten wie wild über den Hof rennt, ist der Postbote. Um ehrlich zu sein, haben die Postboten bezüglich des Wohnheims ohnehin keinen leichten Job. Nie sind die eigentlichen Empfänger anzutreffen. Ganze Häuser werden durchgeklingelt und besonders in der Vorweihnachtszeit die Treppen auf- und abgelaufen. Auch das gehört zu Weihnachten.

Die Tatsache, dass so viele Studis das Wohnheim über Weihnachten verlassen, trübt die Stimmung in der vorweihnachtlichen Zeit nicht. Die glücklichen WG-Bewohner, die über einen funktionierenden Ofen verfügen, greifen auch gerne mal zu den Plätzchenausstechern. Mit ein bisschen Glück findet sich dann anschließend ein Teller voller Gebäck in der Küche, der für alle zur freien Verfügung steht.

Weihnachten international

Viele Erasmus-Studierende fliegen über Weihnachten nach Hause. Die Vorfreude ist ihnen meistens schon anzusehen und steckt an, denn die positive Spannung vor dem Fest ist einfach international.
Als ich noch in der WG im Wohnheim gewohnt habe, hat sich das ein oder andere Mal ein spannendes Gespräch über Weihnachtsbräuche ergeben. Bei einer Tasse Tee kann man gemeinsam darüber fachsimpeln, welcher Teil der Familie denn nun an welchem Tag abgeklappert wird. Während man gemütlich auf einem Sofa (mit leichten Gebrauchsspuren) in der Küche sitzt, plaudern dann einige Mitbewohner drauf los.

Ein schottischer Erasmus-Student hat oft davon erzählt, dass all seine Familienmitglieder (und das sind so einige) am Weihnachtsmorgen im Haus der Großeltern um den Baum sitzen, und zwar im Pyjama. Er bevorzugt diese Variante übrigens gegenüber der Tradition des Heiligabends. Denn als Kind könne man so den gesamten Tag lang mit den neuen Geschenken spielen, ohne direkt nach der Bescherung ins Bett geschickt zu werden. Für ihn sei der Weihnachtsmorgen gemütlicher und zwangloser. Obwohl man in solchen Momenten mitten auf dem Campus sitzt, kann man sich die schottische Familie gut bildlich vorstellen.

Während man noch in Gedanken in den Highlands schwelgt, schwärmt die spanische Erasmus-Studentin schon von wärmeren Temperaturen als im grauen Deutschland. Wenn es auch keine 30 Grad mehr in Spanien sind, so scheine wenigstens öfter die Sonne. In ihrer Familie sei die Tradition der abendlichen Bescherung recht ähnlich zur deutschen Weihnacht. Nur auf das spanische Essen freue sie sich ganz besonders.
Genau das macht für mich Weihnachten im Wohnheim aus – jeder feiert anders, aber alle freuen sich gemeinsam.

Waren alle Studis brav?

Wer sich auf der Suche nach dem Weihnachtsmann dann doch ins Inter 2 verirrt, der liegt gar nicht so falsch – denn der Nikolaus war auch schon da. Eine schöne Tradition im Wohnheim beschert allen Bewohnern am Nikolausabend eine süße Überraschung. Der Nikolaus (und seine Helferlein von der HV) rennt dann einmal durch alle Flure und verliert vor jeder Tür ein paar Süßigkeiten. So geht die Zeit bis Weihnachten noch schneller vorbei.

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