Wo, wer und wieviel – Wohnen in Wiesbaden

24.01.2016
Wohnen, Wohnblog
Nadine

Es ist kein Geheimnis. Der Wohnungsmarkt im gesamten Rhein-Main-Gebiet und vor allem in den Städten Mainz, Wiesbaden und Frankfurt ist an einem äußerst kritischen Punkt angekommen. Unsere Wohnbloggerin Nadine hat aber trotzdem eine tolle Wohnung in Wiesbaden gefunden.

Tapettenwechsel: Neue WG, neue Wohnung

Zunächst suchte ich nach einem neuen WG-Zimmer in einer schon bestehenden Gemeinschaft, doch bald überredete mich eine Freundin, eine neue WG zu gründen. Wir dachten, sich komplett neu einzurichten, würde dazu führen, dass wir uns viel heimischer fühlen können, als wir es jemals in einer schon bestehenden WG könnten. Außerdem kannten wir uns bereits sehr gut. 

Da wir aber ein bisschen Action in unserer WG haben wollten, beschlossen wir eine dreier WG zu gründen. Doch bevor wir die dritte Person (es sollte als Ausgleich ein männliches Mitglied werden) casten konnten, musste natürlich erst die Wohnung her.

Wunschlisten versus Realität

Ungefähr vier Monate voller Nervenzusammenbrüche dank weniger passender Angebote, Schwindelanfälle durch unfassbar hohe Preise und viel Herumrechnerei standen wir in einer Wohnung, die uns gefiel.

Wie in jeder Wohnung, die wir besichtigten, gingen wir unsere Checkliste durch und bombardierten in diesem Fall die Verwalterin mit unseren Fragen: Gibt es einen Waschmaschinenanschluss, wie hoch sind die Nebenkosten, die groß genau sind die Zimmer, können alle einen eigenen Mietvertrag bekommen, wann müssen wir frühestens einziehen, wird noch gestrichen, sind genug Steckdosen vorhanden?

Letzten Endes stellte sich heraus, dass diese Fragerunde völlig sinnlos war, da beispielsweise unsere Waschmaschine nicht wie geplant im Keller steht, sondern in der Küche, die Nebenkosten gestiegen sind, da wir ja nun zu dritt hier wohnen und wir leider alle in einem Mietvertrag stehen. Außerdem konnten wir zwar recht schnell einziehen, mussten aber einen Monat lang ohne Küche wohnen, da die Vermieterin die Küche selbst einbauen ließ, und die Organisation dafür etwas länger dauerte. 

Dennoch, auch diesen einen Monat haben wir dank ausgeliehenen elektrischen Herdplatten gut überstanden. Nun ist unsere WG fast komplett eingerichtet, nur noch die Deckenlampen und Kleinigkeiten fehlen. Unsere Einweihungsparty haben wir auch schon hinter uns. 

Das Ziel: Wohlfühlen

Gerade jetzt, wenn ich beim Schreiben die Zeit des Suchens reflektiere, merke ich, dass ich es tatsächlich geschafft habe. Ich hätte mir niemals erträumen lassen, dass ich eine neue WG finden werde, in der mich so zufrieden und heimisch fühle, wie hier.

Ich rate jedem, nicht gleich nach dem ersten Monat der Suche aufzugeben. Fang früh genug damit an und behaltet die Hoffnung bei. Ich wünsche allen Wohnungssuchenden viel Erfolg!

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