Wenn die Eltern zu Besuch kommen – Wohnen mit dem Partner

19.02.2016
Wohnen, Wohnblog
Jana

Wenn sich die Eltern ankündigen, kann im Studizimmer schon mal Stress ausbrechen. Muss aber nicht, denn statt aufzuräumen und zu putzen, zeigt man den Eltern am besten einfach wie schön Mainz ist. Bloggerin Jana hat dazu ein paar Tipps.

Aufräumen, putzen, Kuchen backen?

Eines ist klar, ich war in meiner Jugend alles andere als ordentlich und das hat sich bis heute nur unwesentlich gebessert.

Mein Freund tickt da zum Glück (oder auch leider) ganz ähnlich wie ich, daher ist unangekündigter Besuch bei uns nur selten möglich.

Wenn Mama und Papa sich ankündigen ist also Putzen angesagt. Man will sich schließlich nur von der besten Seite präsentieren und zeigen, dass man alles im Griff hat. Also wird gesaugt, gewischt und zur Feier des Tages ein Kuchen gebacken.

Das geht auch einfacher

Aber mal ehrlich. So eine kleine Studibude ist meist sowieso nicht der richtige Ort, um Besuch zu empfangen und während es mit den Mitbewohnern noch witzig ist, um den kleinen wackeligen Tisch im Flur zu sitzen, fühlt man sich doch irgendwie unbehaglich, wenn die Eltern mit betont lässiger Das-macht-mir-doch-nichts-aus-Haltung daran Platz nehmen. Das passt einfach nicht.

Also, nicht lange fackeln, raus gehen. Mainz ist wunderschön und bietet für alle Generationen und Geschmäcker schöne Plätze. Zeig deinen Eltern deine neue Stadt!

Was muss, das muss: Sehenswürdigkeiten in Mainz

Im Zentrum der Stadt steht der Mainzer Dom. Wenn deine Eltern samstags kommen, verbinde doch eine Besichtigung dieses imposanten Bauwerks mit einem kleinen Rundgang über den wunderschönen Wochenmarkt inklusive traditionellem Marktfrühstück. Anschließend ist ein Spaziergang durch die kleinen Gässchen der Altstadt und hoch zur Stephanskirche mit den berühmten Chagall-Fenstern ein absolutes Muss.

Einen traumhaften Ausblick über Mainz hat man nur ein paar Meter weiter von der Kupferbergterrasse aus. Im Anschluss kann man bei Fuchs und Bente in der Gaustraße noch ein bisschen stöbern, einem zauberhaften Laden, der sich ganz den schönen (Vintage-)Dingen verschrieben hat und von Postkarten und Postern über Geschirr, Kochbücher und kleinen Geschenkartikeln bis hin zu ganzen Möbelstücken das Herz höher schlagen lässt.

Wer jetzt schon eine kleine Pause braucht und den Eltern ein bisschen Studi-Lifestyle zeigen möchte, gönnt sich einen Kaffee und ein Stück Kuchen in der Dicken Lilli oder der Kaffeekommune.

Über die Zitadelle, einem bedeutenden Relikt der Mainzer Festungs- und Militärgeschichte, kommt man dann zurück in die Altstadt.

Pflichtprogramm ist natürlich auch ein Blick auf den Rhein. Am Ende der Augustinerstraße kommt man links, vorbei am Holzturm, der früher Teil der Stadtmauer war und damit bekannt wurde, dass der berüchtigte Schinderhannes dort gefangen wurde, zur Rheinpromenade.

Ein Stück nach rechts geht’s zum Winterhafen, wer sich links hält, kommt am Fischtorplatz wieder zurück in die Innenstadt (vorbei am Gutenbergmuseum) oder passiert Rathaus und Rheingoldhalle weiter in Richtung Neustadt und wer will sogar zum Zollhafen.

Kleiner Fun Fact am Rande: Es gibt in der Altstadt rote und blaue Straßenschilder, die anzeigen, ob die Straße parallel (blau) oder orthogonal (rot) zum Rhein verläuft. Gut zur Orientierung und ganz schön schlau, oder?

Kaffeepause: die schönen Mainzer Cafés

Spätestens jetzt wird es wohl Zeit, irgendwo einzukehren. Darf es etwas Gehobeneres mit klassischem Kuchenbuffet sein? Dann vielleicht das Domcafé, Café Blum oder Café Dinges in der Innenstadt.

Sind die Eltern interessiert am Studileben, bieten sich vielleicht das Café Blumen auf der Großen Bleiche oder das Altstadtcafé und das Quartier Mayence in der Altstadt an. Von dort zieht man im Anschluss am besten direkt in eine der vielen umliegenden Weinstuben weiter – das ist zwar weniger studentisch, aber dafür sehr meenzerisch und absolut lohnenswert.

Oder man geht weiter Richtung Neustadt und bekommt etwas studentisches Flair im Nelly's, der Annabatterie oder dem Wilden Leben oder gönnt sich im Sommer ein Eis am Gartenfeldplatz.

Mit offenen Augen durch die Stadt

In Mainz gibt es unheimlich viel zu entdecken. Wunderschöne Fassaden oder Zierden an Häusern oder geschichtsträchtige, alte Bauten. Es lohnt sich also, die Augen offen zu halten. Auch wenn man schon lange hier wohnt, hält die Stadt immer noch Überraschungen und Unbekanntes für einen bereit.

Dem nächsten Elternbesuch entspannt entgegen sehen

Ab jetzt heißt Elternbesuch nicht mehr Stress und hektische Putzaktionen. Außerdem: Wolltest du nicht ohnehin mal alle Sehenswürdigkeiten anschauen? Besuch ist die perfekte Gelegenheit dafür. Das Schöne an so einem kleinen Stadtrundgang ist, dass man selbst einen anderen Blick auf die Stadt bekommt und aufmerksamer wird für all die schönen Plätze und kleinen Besonderheiten, an denen man im Alltag oft einfach vorbei läuft.

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