Wasserschaden im Neubau Chemie

Nachdem um etwa 8:10 Uhr am Sonntagmorgen ein internes Warnsystem die universitäre Rettungskette ausgelöst hatte, wurde ca. 20 Minuten später die Feuerwehr über einen Wasserschaden im Neubau Chemie auf dem Campus informiert. Die Feuerwehr rückte mit 23 Einsatzkräften aus, um weiteren Schaden am Gebäude und an den Laborgeräten zu verhindern. Ein Austritt von Gefahrstoffen wurde ausgeschlossen. Nach kurzer Suche war die Wasserquelle im dritten Stock des Gebäudes gefunden. Ein Schlauch einer Augendusche an einem Labortisch hatte sich anscheinend aufgrund von Materialermüdung gelöst und das ausströmende Wasser ca. 1500 m² des Gebäudetrakts 2224 mehrere Zentimeter hoch unter Wasser gesetzt.

Dreistündiger Feuerwehreinsatz

Ungefähr drei Stunden war die Feuerwehr damit beschäftigt, Wasser aus den Stockwerken zu pumpen. Da die Labore über keine eigenen Abflüsse am Boden verfügen, verteilte sich das Wasser über die Flure auch in andere Räume und dann über die Wände in andere Stockwerke bis in den Keller.

Hoffentlich nur 50.000 Euro Schaden

Am Montag teilte die Universität mit, dass bereits 80 Prozent der gefluteten Fläche wieder genutzt werden und man hoffe, dass der Sachschaden 50.000 Euro nicht übersteige. Mit modernen Methoden werden derzeit die teilweise mehrere Millionen Euro teuren Analysegeräte überprüft und getrocknet. In einer Pressemitteilung ließ der Präsident Prof. Georg Krausch verlauten, dass der geringe Schaden wohl auf die schnelle Hilfe der Feuerwehr zurückzuführen sei und über 60 Uni-Mitarbeiter und Studierende die Trocknungsarbeiten bis in die Abendstunden fortsetzten.