Warnstreik und Demonstration an der JGU

24.01.2017
Campus-News
ml

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Tarifbeschäftigten der Universität Mainz für diesen Dienstag zu einem zweistündigen Warnstreik aufgerufen.

Nach den ergebnislos verlaufenden Verhandlungen zum Tarifvertrag der Landesbeschäftigen im öffentlichen Dienst am 18. Januar 2017 erklärte die Gewerkschaft, dass man bereit wäre seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Zu diesem Zweck wurden die Beschäftigten an der Universität Mainz und vom Studierendenwerk Mainz dazu aufgerufen am Dienstagvormittag für zwei Stunden ihre Arbeit niederzulegen.

Demonstrationszug über den Campus

In einem Demonstrationszug über den Campus soll öffentlichkeitswirksam für Verständnis und Unterstützung für die Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn geworben werden. Darüber hinaus tritt die Gewerkschaft für eine Angleichung der Löhne von Erzieherinnen und Erziehern zwischen Kommunen und dem Land ein. "Bisher war es nach Absprache mit der ehemaligen Bildungsministerin Reiß möglich in den Kindergärten an der Universität die Löhne der Beschäftigten mit denen der Kommunen anzugleichen", sagt Ulrich Hempel von ver.di an der Universität Mainz, "doch der neue Minister Konrad Wolf fühlt sich an diese Absprache nicht mehr gebunden." Man wolle sich dafür einsetzen, dass diese Angleichung auch in Zukunft möglich sei. Die Beschäftigten ziehen von Forum und Kindertagesstätte Weltentdecker ab 11 Uhr zur Zentralmensa und danach über die Koblenzer Straße zur Kindertagesstätte Campulino.

In den bundesweit geführten Tarifverhandlungen hatten die Bundesländer als Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaft als zu hoch bezeichnet. Die zweite und dritte Verhandlungsrunde findet am 30. und 31. Januar 2017 sowie am 16. und 17. Februar 2017 in Potsdam statt.

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