Von Nachhaltigkeit bis Kultur: Die Absichtserklärungen der Referent:innen des neuen AStA

05.08.2019
Campus-News
kaz

Die Referent:innen des neuen AStA (CampusGrün und Jusos) erläutern in den Absichtserklärungen zur Wahl der Posten ihre Ziele.

Seit Anfang Juli ist der neue Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), bestehend aus der Juso-Hochschulgruppe und Campus Grün im Amt. Ihre Absichten und Ziele erläuterten die Referent:innen bei ihrer Wahl.

Da die Koalition aus der vergangenen Legislaturperiode abgelöst wurde, ist es besonders interessant sich die neuen Absichten und Ziele anzuschauen. Die Neuerung aus 2017 - es wurde ein eigener Arbeitsbereich für Rechtsangelegenheiten geschaffen - wird fortgeführt. Und den 2018 geschaffenen Arbeitsbereich für Großveranstaltungen gibt es auch in diesem Jahr. Dagegen wurden die Arbeitsbereiche Ökologie und Studierendenwerk wieder getrennt.

Der Vorsitz

Zum 1. Vorsitzenden wurde auch in dieser Wahlperiode wieder Philipp Seidel gewählt. Dabei ist es ihm ein Anliegen, für die Refent:innen der anderen Arbeitsbereiche ein Ansprechpartner zu sein.
Weiterhin will er sich für eine Vernetzung mit den anderen ASten in Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich für Hochschulpolitik einsetzen und den AStA nach außen hin vertreten.

Arbeitsbereich Finanzen und Hochschulpolitik

Zum Referenten für Finanzen wurde Fabian Römer gewählt. Er plant für das kommende Jahr die Kontoeröffnung bei einer sozial-ökologischen Bank, um den Semesterbeitrag besser verwalten zu können. Dabei stünden Sicherheit und Verfügbarkeit im Vordergrund. Daran anknüpfend soll außerdem eine Strategie zur Gegenfinanzierung von Negativzinsen ausgearbeitet werden. So könnte verhindert werden, dass es Strafen auf die Zinsen des AStA-Geldes gibt.  

Und auch im Arbeitsbereich für Hochschulpolitik gibt es einige Neuerungen. In dieser Legislaturperiode nehmen sich die drei Referenten Johannes Maurer, Jan Paulus und Jannik Volk u. a. einem möglichen Wiedereintritt in den "Freien Zusammenschluss von Student*innen" (FZS) an, um studentische Interessen in die Öffentlichkeit zu tragen. So soll die überregionale Vernetzung mit anderen Studierendenschaften gefördert werden.
Zudem wird angestrebt, die Koordination der Landes-ASten-Konferenz (LAK) zu übernehmen. Dort soll dann über Themen wie z. B. ein landesweites Semesterticket in einem angemessenen Rahmen gesprochen werden.

Arbeitsbereich Kultur

Eine mögliche Kooperation mit dem Staatstheater über den bereits existierenden freien Eintritt hinaus und ein internationales und kulturelles Spektrum für Veranstaltungen sind für die kommende Legislatur von den Referent:innen Fabian Stephan und Malu Ortega Mendez geplant.
Die bisherigen Kulturprogramme sollen im kommenden Jahr evaluiert und vielfältiger gestaltet werden. Dabei sei es den Refernt:innen wichtig, die Studierendenschaft stärker einzubinden.

Arbeitsbereich für Ökologie

Julian Kappl, Anna-Lena Roppelt und Liva Schäfer sind die Referent:innen des Ökologie-Arbeisbereichs und wollen im kommenden Jahr den Klimawandel in den Vordergrund stellen. Dazu soll ein Konzept erarbeitet werden, wie die Universität ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
Auch will sich der Arbeitsbereich dafür einsetzen, dass Einwegplastik auf dem Campus abgeschafft und die Essensverschwendung verringert wird. Auch wolle man über den Campus hinaus der umweltpolitischen Bildung innerhalb der Gesellschaft einen höheren Stellenwert geben.

Arbeitsbereich des Studierendenwerks

In dieser Legislaturperiode wurde Henning Kirschbaum zum Referenten für diesen Arbeitsbereich gewählt.
Die bereits bestehende Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Ökologie, wie etwa die Durchführung von Vortrags- und Filmveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, will er auch in der kommenden Legilaturperiode fortführen.
Das Projekt für frei zugängliche Wasserspender an der Universität stand in den Jahren 2018/19 bereits kurz vor dem Abschluss und soll nun zu Ende geführt werden. Auch die bereits begonnene Vernetzungsarbeit sowohl inner- als auch außeruniversitär sollte weitergeführt und fokussiert werden. Ein neues "Green Office" soll etabliert werden, um Nachhaltigkeitsbüros in Kombination mit dem Food-Sharing-Konzept an den Campus zu bringen. Dazu sollen dann weitere Büros auf dem Campus geschaffen werden, die sich wiederum mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen können. Weiterhin will er sich für einen grüneren und fahrradfreundlicheren Campus einsetzen und dafür, den Öko-Strom-Anteil der JGU zu erhöhen.

Arbeitsbereich Verkehr und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tim Schmidt und Sebastian Hackbarth wollen das PKW-Aufkommen auf dem Campus reduzieren. Dafür wollen sie die Attraktivität des ÖPNVs sowie des Fahrradverkehrs außerhalb und auf dem Campus steigern. Zur Realisierung dieser Vorhaben sollen Gespräche mit Verkehrsbünden geführt und über Projekte wie die Wiedereinführung einer Campuslinie vom Hauptbahnhof aus diskutiert werden.
Die Rückerstattungs- und Zuschussanträge für das Semesterticket sollen zuverlässig bearbeitet werden. Dazu sind regelmäßige und feste Sprechzeiten geplant, um bei Problemen und Rückfragen direkt helfen zu können.

Im Bereich der Presse und Öffentlichkeitsarbeit haben sich Elis Kautzky und Chris Gehringer vorgenommen, auch die interne Kommunikation des AStA zu verbessern. Neben der Organisation der Hochschulgruppenmesse und der Ersti-Taschen soll der Social Media-Auftritt des AStA vermehrt auch andere Arbeitsbereiche bei ihren Veranstaltungen unterstützen.

Arbeitsbereich für Soziales

In den ersten Zügen des neu besetzten Arbeitsbereiches wollen Marius Esslinger, Ole Fabry, Merve Gündogdu, Nilkas Spahr und Marc Trojahn eine unabhängige Beratungsstelle für finanzielle Fragen schaffen. Dort könnten Studierende von Studierenden beraten werden. Des Weiteren will man sich gegen Zweitsemestergebühren und für mehr studentischen Wohnraum einsetzen.
Im Zuge dessen sollen auch die zur Zeit hohen Mieten ein Thema für den Arbeitsbereich Soziales werden.
Mit der Ermöglichung eines Darlehens für Studierende wollen sie sich in der kommenden Zeit auch beschäftigen. Auch die Vernetzung mit anderen Arbeitsbereichen an der Universität soll weiter ausgebaut und gefördert werden.

Arbeitsbereich für Politische Bildung

Unterschiedliche Veranstaltungsformen sollen laut den Refernt:innen Sarah Becker, Florian Michelmann und Silvana Sand dazu genutzt werden, interessante, politisch relevante Themen den Studierenden näher zu bringen und sie dabei zu einer kritischen Meinungsbildung zu motivieren. Allgemein wird beabsichtigt, dass mehr Personen sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Campus auseinandersetzen.

Im vergangenen Jahr war dieser Arbeitsbereich mehrfach Grund für Diskussionen. Aufgrund von Kritik an Veranstaltungen und dem privaten Verhalten der Referent:innen sind diese gehäuft zurückgetreten.

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