Nach der Begrüßung, dem Staunen über die Anzahl der anwesenden Studierenden und der Wahl einer Sitzungsleitung und eines Protokollanten, stellten Vertreter verschiedener Arbeitsbereiche des AStA ihre Berichte vor. Dabei wurden vor allem die von ihnen organisierten Veranstaltungen erwähnt, aber auch Pläne für das kommende Jahr vorgestellt.
Der Arbeitsbereich Finanzen ging dabei auf den noch aufzustellenden Haushaltsplan 2016 ein, der Arbeitsbereich Ökologie stellte die Idee einer Vorlesungsreihe zum Thema Umwelt im Studium Generale und ein Konzept von Mülltrennung auf dem Campus vor. Genauere Informationen lagen jedoch noch nicht vor, da diese Themen noch in Planung seien.
Es folgten die aktuellen Informationen zur Diskussion um die Offenlegung der Kooperationsverträge zwischen der Johannes Gutenberg-Universität und der Boehringer Ingelheim-Stiftung. In einer langen Diskussion wurde ein Antrag verfasst, aus dem hervorgeht, dass den gewählten Vertretern und Vertreterinnen der Studierendenschaft Einsicht in diese Verträge gewährt werden soll.
Im nachgezogenen Bericht des Senats gaben die Vertreter Neuregelungen für das Jahr 2016 bekannt, darunter eine neue Bibliotheksordnung und Neuerungen der Prüfungsordnung im Studienfach Soziologie/Politikwissenschaft, welche ab dem nächsten Semester gelten werden. Hier soll künftig Wissen aus den Vorlesungen in den Klausuren abgefragt werden, um mehr Studierende zu bewegen, die Vorlesungen regelmäßig zu besuchen.
Im Anschluss wurde das Thema Studentische Hilfskräfte (HiWis) aufgegriffen. Schon im Vorfeld wurde eine Umfrage an die Hilfskräfte gestartet, um deren Arbeitsbedingungen herauszufinden. Auf der VV wurde nun ein vorher von Studierenden verfasster Briefentwurf an den Senat und die Hochschulleitung vorgelesen.
Eingefügt werden mussten lediglich noch Forderungen, welche zu einer besseren Arbeitssituation führen sollen. Diese sollten im Plenum erarbeitet werden. Allerdings artete dies in eine zu lange Diskussion aus. So wurde der Antrag verabschiedet, es solle sich eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Studierendenparlaments, des AStA, der Hochschulgruppen und weiteren zusammen finden, um Forderungen aufzuschreiben und diese bei der nächsten Vollversammlung vorzulegen.
Die Abschaffung der regelmäßigen Vollversammlung ist schon lange ein Thema. Die VV aller Studierenden ist das höchste Gremium der Verfassten Studierendenschaft, an der jeder Studierende teilnehmen darf und sich so direkt in die Hochschulpolitik einbringen kann. Doch was bringt ein Gremium, dass durch mangelnde Teilnahme nicht beschlussfähig ist?
Zu Beginn der Veranstaltung waren zwar genug Studierende anwesend, jedoch verließen mit der Zeit immer mehr das Audimax. So fiel die Abstimmung über diesen Tagesordnungspunkt ins Wasser. Es ist nicht das erste Mal, dass das Gremium bei diesem Thema nicht beschlussfähig ist, denn auch auf der vergangenen VV waren nicht genug Studierende für eine Abstimmung anwesend. Der Punkt muss wohl bei der nächsten Vollversammlung erneut aufgenommen werden.
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