Im Rahmen des Projektes LOB – lehren, organisieren, beraten haben sich mittlerweile viele verschiedene Anlaufstellen zum wissenschaftlichen Schreiben gebildet, da die Anforderungen je nach Fachbereich unterschiedlich sind. Damit man nicht den Überblick verliert, gibt es die Campusweite Schreibwerkstatt. Auf deren Webseite werden die verschiedenen Angebote nach den Zielgruppen sortiert, vernetzt und durch eigene Formate erweitert.
Zu den Anlaufstellen, die auf der Webseite gesammelt werden, gehören unteranderem PHILIS, SoWi?So!, das ZDV und die Psychotherapeutische Beratungsstelle. Die aufbereiteten Angebote richten sich dabei nicht nur an Studierende, sondern auch an den wissenschaftlichen Nachwuchs wie Doktorand:innen und Lehrende. Übersichtliche Handouts für Studierende zu den verschiedenen Arbeitsphasen Einstieg, Recherche, Rohfassung und Überarbeitung sowie Material für Dozierende werden zum Download bereitgestellt.
Die Programme beschränken sich jedoch nicht nur auf Hausarbeiten. Auch andere Schreibformate wie Protokolle, Abstracts, Lerntagebücher, Literaturverzeichnisse und Abschlussarbeiten werden behandelt. Das Erarbeiten der Kernkompetenzen erfolgt in Workshops, Kursen, Vorträgen und Individual- oder Gruppenberatungen.
Ziel ist es immer, die zentralen Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermittelt: der Prozesscharakter des Schreibens, die Zeit- und Arbeitsplanung, Lesetechniken, Schreibtechniken und die akademische Integrität.
Eines der von der Campusweiten Schreibwerkstatt angebotenen Formate ist die Individuelle Schreibberatung für Studierende und Promovierende aller Fächer. Dienstags von 14:30 bis 16 Uhr und mittwochs von 16 bis 17 Uhr wird im Schulungsraum der Zentralbibliothek eine offene Sprechstunde angeboten, in der passende Tipps, Methoden und Strategien zum wissenschaftlichen Schreiben gegeben werden. Ganz nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" unterstützen euch ausgebildete und erfahrene Schreibberater:innen dabei, die verschiedenen Hürden im Schreibprozess zu nehmen und geben auf bis zu drei Seiten sogar Textfeedback.
Eine Terminvereinbarung durch Anmeldung ist möglich, jedoch nicht notwendig. Erste Fragen können auch über Schreibwerkstatt@zq.uni-mainz.de geklärt werden.
Aktuell steht der 2. Mainzer Schreibsommer vor der Tür, der von der Campusweiten Schreibwerkstatt mitveranstaltet wird. Vom 22. bis 26. Juli gibt es den ganzen Tag lang Workshops und Infoveranstaltungen zum wissenschaftlichen Schreiben sowie sportliche Auflockerungsübungen für zwischendurch, um den Kopf frei zu kriegen.
Täglich von 9 bis 13:30 Uhr werden fächerübergreifende Fähigkeiten vermittelt: Von einem Sprechstunden-Guide über die Literaturverwaltung mit Citavi bis zu einer schlüssigen Argumentationsstruktur und noch vieles mehr. Am Nachmittag wird der Fokus jeweils auf ein wechselndes, spezifisches Thema gelegt:
Eine Anmeldung zum Schreibsommer ist nicht notwendig und das ganze Angebot ist kostenlos.
Vom 23. bis 27. September organisiert die Campusweite Schreibwerkstatt eine fächerübergreifende Tutorenschulung zur Weiterbildung von Studierenden in allen Fachbereichen. "In den fünf Tagen bekommen die Teilnehmer:innen wichtige Kompetenzen der Gruppenführung, Organisation und Schreibdidaktik beigebracht, um anschließend selber Wissen weitergeben zu können“, so Annabel Kramp, eine der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen bei der Campusweiten Schreibwerkstatt. Die erlernten Fähigkeiten bekommt man mit einem Zertifikat belegt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an Schreibwerkstatt@zq.uni-mainz.de und ist kostenlos.
Zusätzlich werden bereits fächerinterne Tutoren:innenfortbildungen zur Vermittlung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens angeboten. Hier variieren Lernziele, Inhalte, Formate und Zeitumfang, um den spezifischen Anforderungen der Fächer gerecht zu werden.
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