Studierendenzahlen erreichen neues Rekordhoch
Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl an Studierenden in ganz Deutschland.
Angesichts der hohen Studierendenzahl bundesweit ist auch die Anzahl der Beschäftigten an Hochschulen die letzten Jahre gestiegen.
Die meisten Studis (63,2 Prozent) studieren an wissenschaftlichen Hochschulen, also Universitäten. 34,1 Prozent aller Studierenden studieren an Fachhochschulen, 1,4 Prozent an Verwaltungsfachhochschulen und 1,3 Prozent besuchen Kunsthochschulen.
Besonders viele Studis studieren Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften.
Den Satz “In diesem Semester gibt es so viele Studierende wie noch nie zuvor in Deutschland“ hat man die letzten Jahre schon öfter gehört. Und auch in diesem Wintersemester 2016/17 ist die Zahl der Studentinnen und Studenten gestiegen. 2,8 Millionen studieren nach Angaben des statistischen Bundesamts aktuell an deutschen Hochschulen, fast 50.000 mehr als noch im letzten Jahr.
Dauerhafte Finanzierung der Hochschulen…
Finanziert werden die zusätzlichen Studienplätze vor allem mit Mitteln des von Bund und Ländern vereinbarten Hochschulpakts. Dabei handelt es sich jedoch um eine befristete Lösung: Der Vertrag läuft nur noch bis 2023. Daher stellt sich die Frage, ob das Geld auch in Zukunft reichen wird. Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, zeigt sich besorgt: “Bund und Länder müssen endgültig die Vorstellung ad acta legen, dass es sich bei der großen Nachfrage nach Studienplätzen um ein zu überbrückendes, zeitweises Phänomen handelt. Sie müssen sich zu einer auf Dauer angelegten angemessenen Finanzierung durchringen.“
…und deren Infrastruktur
Der Forderung nach stabiler Finanzierung schließt sich auch das Deutsche Studentenwerk (DSW) an. Es bestehe der dringende Bedarf nach einem Hochschulsozialpakt, sagt DSW-Präsident Dieter Timmermann. Denn die soziale Infrastruktur, die Studentenwerke zu Verfügung stellen, könnten den wachsenden Studierendenzahlen nicht mehr standhalten.
Besonders Wohnheim-, aber auch Mensa- und Beratungskapazitäten müssten dringend durch eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern ausgebaut werden.
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