Spendenrekord zweiter Teil für die JGU

29.04.2013
Campus-News
db

Im Rahmen einer Pressekonferenz gab der Vorsitzende der Boehringer Ingelheimstiftung Otto Boehringer bekannt, dass seine Stiftung 50 Millionen Euro für die Forschung in den Lebenswissenschaften spendet.

Wenn Ministerpräsidentin Dreyer, Universitätspräsident Krausch und Staatsministerin Ahnen auf einer Pressekonferenz erscheinen, dann ist etwas im Busch.

50 Millionen Euro spendet die Boehringer Ingelheim Stiftung an die Lebenswissenschaften der JGU, dies wurde auf der Pressekonferenz im Forum der Universität bekannt geben. Bei der Spende handelt es sich um eine der größten Privatspenden, die bisher an eine öffentliche Universität in der Bundesrepublik geflossen sind. Die Landesregierung und die Universität geben noch zusätzlich Geld für einen Forschungsneubau in dem ab 2016 wesentliche Teil des Fachbereichs Biologie untergebracht werden sollen.

Gemeinsamer Standort für die Lebenswissenschaften

"Mit diesem Betrag fördern wir für zehn Jahre Wissenschaft und Forschung in den Lebenswissenschaften - insbesondere der Biologie," sagt Otto Boehringer Vorsitzender des Vorstands der Boehringer Ingelheim Stiftung. Der Forschungsneubau soll in unmittelbarer Nähe zum Institut für Molekular Biologie (IMB) in der Nähe der Hauptpforte am Ackermannweg entstehen und Platz für Neurowissenschaftler bieten. Darüber hinaus wird das bisher vom Max-Planck-Institut genutzte Gebäude am Becher- bzw. Bentzelweg saniert und für die Biologie genutzt.

Neue Chance für Zukunftskonzepte

Der Geldsegen kommt der Universität sehr gelegen, da sie erst vor wenigen Monaten bei den Zukunftskonzepten in der Exzellenzinitiative des Bundes auf der Zielgerade gescheitert war. Die dort erarbeiteten Konzepte kann also jetzt doch für den Bereich der Biologie umgesetzt werden, freut sich Universitätspräsident Prof. Georg Krausch. Bereits 2009 erhielt die Universität von der Boehringer Ingelheim Stiftung eine Zuwendung von 100 Millionen Euro. Damals wurde mit dem Geld das Institut für Molekular Biologie eingerichtet und der wissenschaftliche Betrieb bis auf zehn Jahre gesichert. Das Land finanzierte auch hier den Bau des neuen Gebäudes mit 45 Millionen Euro.

Absolventin der JGU freut sich

Ministerpräsidentin Malu Dreyer freut sich besonders über die Förderung durch die Stiftung, ist sie doch selber eine Absolventin der JGU. Solch ein persönliches Engagement in der Region sei nicht gewöhnlich sagt Malu Dreyer und sie freue sich über diese positive Nachricht in ihren ersten 100 Tagen im Amt. Jetzt muss sich die Uni nicht mehr verstecken im internationalen Vergleich und die Spende macht sie wettbewerbsfähig für die Zukunft. Doch Malu Dreyer betont, dass solche privaten Spenden nur Ergänzungen sein können und das staatlichen Handeln nicht ersetzen sollen.

(db)

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