Sonne, Seide und Algebra

16.05.2013
Campus-News, Freizeit
bs

Beim Länderabend Usbekistan der Abteilung Student International Service des Studierendenwerks wurde gegessen, getrunken und getanzt. Rund 150 Gäste feierten im Rahmen des Patenschaftsprogramms "Fremde werden Freunde".

Wer weiß schon hierzulande, dass die mathematischen Begriffe „Algorithmus“ und „Algebra“ aus dem heutigen Usbekistan kommen? Dass Samarkand, Buchara und Taschkent in der zentralasiatischen Republik liegen, an der legendären Seidenstraße? Um dem Abhilfe zu schaffen, organisierte das Studierendenwerk Mainz am 15. Mai einen Länderabend zum Thema Usbekistan, der sich sehen lassen konnte.

„Unsere Türen sind immer offen, wie unsere Seele“, sagte die junge Usbekin in bunter Kleidung am Ende ihres Vortrages mit einem strahlenden Lächeln. Etwa 150 Leute hatten vorher da an den Tischen der Mensa der Fachhochschule gesessen und geplaudert, während in den Töpfen schon der „Plow“ brodelte, ein Reiseintopf aus Zentralasien. Den hatte niemand geringeres als die usbekische Botschaft in Berlin gesponsort, die Abgesandte nach Mainz geschickt hatte. Auch der Generalkonsul Erkin Khamraev war aus Frankfurt angereist. Bürgermeister Günter Beck (Grüne) vertrat Mainz.

Uni-Partnerschaften mit Taschkent und Samarkand

„Mit der Johannes Gutenberg-Universität besteht eine erfolgreiche Zusammenarbeit im kulturell-humanen Bereich“, erklärte Generalkonsul Khamraev. Zehn Gäste aus Usbekistan hat etwa Dr. Marion Grein nach eigenen Angaben schon betreut, die Leiterin der Abteilung Deutsch als Fremdsprache an der Uni Mainz ist. „Fünf weitere Gastwissenschaftler werden dieses Jahr kommen“, fügte sie hinzu. Grein schilderte weiter, sie habe zwei Universitätspartnerschaften mit der Hauptstadt Taschkent sowie Samarkand mit aufgebaut.

Fremde werden Freunde

„Solange man lebt, lernt man“, zitierte Matthias Griem sinngemäß ein usbekisches Sprichwort. Der Geschäftsführer des Studierendenwerks lobte besonders das Programm „Fremde werden Freunde“ seiner Einrichtung, bei dem Mainzer Bürger ausländische Studierende als „Patenkinder“ übernehmen können. So war denn auch das Publikum durchmischt, viele ältere Teilnehmer an dem Programm waren dabei.

Gast- und vor allem tanzfreudig klang der Abend denn auch aus. Nach der eigentlichen Länderpräsentation per Diashow wurden alte und neue Tänze von den jungen Usbeken vorgeführt. Auch der eine oder andere Mainzer ward auf der Tanzfläche gesehen.

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