Self-Care für Studis

11.02.2025
Mental Health, Campus-News...
Maia Schmidts

Wer auf TikTok nach Ideen für Self-Care sucht, stößt schnell auf äußerst umfangreiche Hautpflege-Routinen. Dieses Ideal ist für Studierende oft unerreichbar.

Soziale Medien: schlechtes Vorbild für Self-Care

Die Self-Care-Routinen in den sozialen Medien erfordern meist viel Geld und noch mehr Zeit. Beides steht Studierenden nicht unbegrenzt zur Verfügung. Für die meisten Studierenden ist es unrealistisch, ein Bad mit mehreren Badebomben, einer Auswahl an Snacks und einem Projektor, der Filme an die Wand wirft, zu nehmen. Aber das ist auch gar nicht notwendig. Wie du auch als Studi Self-Care praktizieren kannst, erfährst du jetzt.

Self-Care für den Körper

Self-Care für den Körper muss nicht unbedingt eine aufwendige Hautpflege-Routine sein. Vielmehr können wir uns überlegen, wie wir wirklich gesunde Gewohnheiten in unseren Alltag einbauen können. Ausgewogen kochen, spazieren gehen oder Sport machen, beispielsweise beim kostengünstigen Hochschulsport  – all das ist auch Self-Care. Gerade Dinge, die uns nicht unbedingt Spaß machen, können wichtig sein. Einen Arzttermin auszumachen, verschriebene Medikamente oder Vitamine einzunehmen, ist nicht glamourös, aber wichtig für unseren Körper.

Self-Care für den Kopf

Im hektischen Uni-Alltag kann es schon mal untergehen, sich Zeit für die eigenen Emotionen und Gedanken zu nehmen. Dies kann in Form von Tagebuch schreiben, Musik hören, Achtsamkeit oder einem Gespräch mit Freund:innen geschehen. Die E-Mail vom Dozierenden beantworten, die schon seit Tagen in deinem Postfach liegt? Ist zwar unangenehm, hilft aber, Platz im Kopf frei zu machen.

Auch sich Hilfe zu holen, obwohl es einem schwer fällt, ist Self-Care. Bei psychischen Belastungen kannst du dich als Studi an die psychotherapeutische Beratungsstelle der JGU wenden.

Hobbies ohne Leistungsanspruch

Hobbies machen Spaß und geben uns ein gutes Selbstwertgefühl. Leider gehören für viele Hobbies der Kindheit an. Dabei muss das nicht sein. Auch sich zehn Minuten am Tag einer Aktivität zu widmen, die dir Spaß macht, kann positive Effekte haben. Wichtig ist nur, den Leistungsanspruch rauszunehmen. Dein Hobby muss nicht produktiv sein und du musst keine besondere Begabung dafür haben. Denn Druck hält davon ab, überhaupt ein Hobby anzufangen und dranzubleiben.

Überlege doch mal, was du als Kind gerne gemacht hast. Malen nach Zahlen? Kann auch im Erwachsenenalter Spaß machen und entspannen!

Klassische Self-Care Aktivitäten – aber ohne Druck

Natürlich kann es auch entspannen, mal eine lange Dusche zu nehmen oder eine schöne Gesichtspflege aufzutragen. Dabei ist es aber gut, sich nicht an den sozialen Medien zu orientieren. Du darfst deine Haut auch mit einer Creme pflegen, die dir nicht nach einer Anwendung das “perfekte“ Hautbild gibt. Außerdem muss eine gute Hautpflege nicht aus 20 Schritten bestehen oder besonders teure Produkte beinhalten. Deine Self-Care-Routine ist nur für dich. Sie muss nicht so extravagant sein, dass du mit Influencer:innen konkurrieren kannst.

Fazit

Self-Care kann weit über eine Gesichtsmaske hinaus gehen. Auch wenn manche der genannten Aktivitäten eher unangenehm sein können, wie beispielsweise Arzttermine, kann es sogar helfen, sie als Self-Care zu bezeichnen! À la: Ich habe zwar keine Lust, diesen Termin zu vereinbaren, aber ich tue das für mich. Egal für welche Form von Self-Care du dich entscheidest: Hauptsache du nimmst den Druck raus und kümmerst dich genau so um dich, wie es dir gut tut!

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