Rückzug der JGU von X – Was steckt dahinter?

04.04.2025
Campus-News, Studium
Alena Lüdecke & Maia Schmidts

In einer gemeinsamen Aktion stellten mehrere Dutzend Forschungsinstitutionen ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) ein. Damit möchten sie ein klares Zeichen gegen die Entwicklung des Kurznachrichtendienstes setzen und weiterhin für ihre Werte einstehen – darunter auch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Fehlende Wertekompatibilität mit der Plattform

In einer gemeinsamen Pressemeldung erläutern die beteiligten Universitäten die Gründe für einen Rückzug von der Plattform. Die weitere Nutzung der Plattform sei aufgrund von “algorithmischer Verstärkung rechtspopulistischer und anderer demokratie- und wissenschaftsfeindlicher Inhalte nicht länger vertretbar”, so die Pressestelle der JGU. Diese Entwicklungen seien mit zentralen Werten wie “Weltoffenheit”, “wissenschaftlicher Integrität”, “Transparenz” und “demokratischem Diskurs” nicht zu vereinbaren, heißt es zudem in der Pressemeldung.

Wie geht es auf anderen Plattformen weiter?

Abgesehen von X bleibt die Johannes Gutenberg-Universität weiterhin auf anderen Social-Media-Plattformen aktiv. Laut der offiziellen Pressemeldung betreffe der Rückzug “ausschließlich die X-Accounts der beteiligten Institutionen”.
Dennoch stellt sich die Frage, ob die JGU auch bei anderen Plattformen wie Instagram oder TikTok ähnliche Herausforderungen sieht.

“Die JGU beobachtet und bewertet fortlaufend die Entwicklung der von ihr anderweitig genutzten Social-Media-Plattformen, darunter auch Instagram und TikTok”, erklärt die Pressestelle der Universität dazu. Demnach bleibt die JGU weiterhin auf den zentralen Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram, YouTube, LinkedIn, TikTok, Bluesky und Mastodon vertreten.

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