Rhein-Main-Universitäten: JGU gründet Allianz mit Goethe-Universität Frankfurt und TU Darmstadt

07.01.2016
Campus-News
nf

Im Dezember 2015, hat in der Alten Mensa der Uni Mainz die feierliche Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung für die neue strategische Allianz zwischen den Universitäten Frankfurt, Darmstadt und Mainz stattgefunden.

Anwesend waren unter anderem die Hochschulpräsidenten der Universität Mainz und Darmstadt, die Präsidentin der Universität Frankfurt, der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein sowie die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Vera Reiß.

Ausbau der bisherigen Zusammenarbeit 

Die neue Allianz dient hauptsächlich einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen den drei Universitäten. Zur Zeit arbeiten die Hochschulen schon bei rund 70 Projekten zusammen, diese sollen jedoch in Bezug auf Forschung, Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit Hilfe des neuen Abkommens weiter ausgebaut werden. 

Einer der wichtigsten Aspekte in dieser Hinsicht stellt auch die geografische Lage dar. Der Mainzer Universitätspräsident Georg Krausch äußerte sich zu diesem Thema: 

"Kurze Wege von einer guten halben Stunde per Auto oder S-Bahn zwischen den jeweiligen Universitäten erleichtern den Austausch von Wissen inmitten einer der bedeutendsten deutschen Metropolregionen - und das über Ländergrenzen hinweg. Damit herrschen in der Rhein-Main-Region mindestens vergleichbare Standortbedingungen wie in manchen Großstädten". 

Wissenschaftsregion Rhein-Main 

Durch das neu abgeschlossene Abkommen wollen die drei Hochschulen die Wissenschaftsregion Rhein-Main fördern und national sowie international sichtbarer machen. Laut Zahlen des jüngsten Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft befinden sich die drei Universitäten gemeinsam hinsichtlich ihrer Drittmitteleinwerbung in den fünf führenden Wissenschaftsregionen Deutschlands. "Hier schließen sich Partner zusammen, die sich bereits gut kennen und zueinander passen", meint Professor Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU Darmstadt.

Nutzen für Studierende  

Auch für Studierende soll das neue Abkommen Vorteile bieten. So sollen Studis bald die Einrichtungen - vor allem die Bibliotheken - aller drei Universitäten nutzen können. Auch soll es in Zukunft einfacher werden, einen Teil der Studien- und Prüfungsleistungen an einer der anderen Universitäten zu erwerben. Geplant sind außerdem weitere gemeinsame Studiengänge, die vor allem für kleinere Fächer an den Universitäten von großem Nutzen sein könnten. 

Professoren und Lehrende sollen die Möglichkeit haben, an allen Rhein-Main-Unis zu lehren und zu prüfen und außerdem die jeweiligen Weiterbildungsangebote wechselseitig nutzen zu können. Gleichzeitig werden die Fachbereiche und Einrichtungen aller drei Universitäten dazu ermutigt, jetzt schon neue Projekte und Kooperationen zu schließen, um die Entwicklung der Partnerschaft bereits jetzt zu fördern.

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