Die unsachgemäß entsorgten Laborutensilien befanden sich auf einer Empore im Treppenhaus. Teilweise war das hochgiftige Quecksilber ausgelaufen und hatte sich auf der Empore verteilt.
"Tatsächlich ist Quecksilber nicht so giftig, wie es das Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr vermuten ließe", erklärt die Fachschaft Chemie, "Dennoch können durch Inhalation von Quecksilberdämpfen beträchtliche Vergiftungen entstehen, die nicht verharmlost werden sollten." Eine Studentin fügte hinzu, dass die Betroffenen eher genervt waren von dem rund einstündigen Einsatz. Dennoch sei es sinnvoll, dass das Quecksilber durch die Feuerwehr fachgerecht entsorgt worden wäre. Eigentlich sei man jedoch bei der Chemie selbst für die Bewältigung solch kleiner Laborunfälle ausgerüstet.
Die Feuerwehr räumte das Treppenhaus, sperrte den Zugang und schützte sich beim Einsatz mit Chemikalienschutzanzug und Atemschutz. Insgesamt waren neben Einsatzleitwagen, Löschfahrzeug, Gefahrgut-, Atem- und Strahlenschutz-Gerätewagen und ABC-Erkundungskraftwagen auch die Polizei und ein Rettungswagen vor Ort.
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