Prokrastination ist Alltag an Unis

Prokrastination ist Latein und bedeutet soviel wie auf morgen schieben. Viele kennen das sicher aus ihrem Studi-Alltag, alle anderen haben sicher zumindest einmal den Begriff Aufschieberitis gehört, der das Phänomen ähnlich gut umreißt.

Im Alltag heißt das meistens, sich morgens um acht fest vorgenommen zu haben, endlich mit der Hausarbeit anzufangen, dann aber von der zu spülenden Kaffeetasse darauf zu kommen, die Küche zu putzen, wo man gerade dabei ist, gleich noch den Rest der Wohnung staubzusaugen, das Bad zu reinigen, dann, bevor man loslegt, noch schnell was zu essen, achja, Emails könnte man noch schnell kontrollieren, was, schon halb sechs, da lohnt es sich auch nicht mehr, heute noch anzufangen.

Das muss nichts Schlechtes sein, viele brauchen einfach den richtigen Zeitpunkt, um mit einer Aufgabe anzufangen. Gerade im Studium ist es ja im Grunde egal, wann man womit fertig wird, solange man nur den Abgabetermin einhält. Doch auf Dauer kann das zum Problem werden, vor allem für die eigene Motivation und Psyche.

Was kann man gegen Prokrastionation machen?

Vorweg, solange sie einen selbst nicht stört und keine größeren Probleme macht, ist Prokrastination nichts Schlimmes, manch einem kann eine vermeintlich ungeordnete Arbeitsweise sogar bessere Ergebnisse liefern, als sich durch eine Aufgabe zu einem schlechten Zeitpunkt zu quälen.

Wenn das Aufschieben aber zum Problem wird, das man nicht mehr selbst bewältigen kann, sollte man sich Hilfe suchen. Beispielsweise bietet die Psychotherapeutische Beratungsstelle der Uni Mainz Seminare speziell zum Zeitmanagement für notorische Prokrastinatoren an.