Prof. Dr. Ulrich Volp wird Direktor des Gutenberg Nachwuchskollegs

03.10.2020
Campus-News, Studium
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Die zentrale Einrichtung zur Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses der JGU Mainz ist für die kommenden drei Jahre unter neuer Führung.

 

Prof. Dr. Ulrich Volp, Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät der JGU Mainz, ist zum neuen Direktor des Gutenberg Nachwuchskollegs gewählt worden. Stellvertretende Direktorin wurde Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke, Leiterin des Schwerpunkts Nephrologie der Universitätsmedizin der JGU. Prof. Dr. Volp ist direkter Nachfolger von Prof. Dr. Tanja Pommering, die das Amt im Jahr 2017 übernommen hatte.

Zu der Entscheidung ist das Leitungsgremium des Kollegs am Montag, den 31. August,  gekommen. Zudem wurden einige Sitze im Gremium neu besetzt. Das Leitungsgremium des Gutenberger Nachwuchskollegs selbst wird vom Präsidenten der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, im Einvernehmen mit dem Senat ernannt.

Strategische Nachwuchsförderung seit 2014 

Ins Leben gerufen wurde das Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) im Jahr 2014, um den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs nachhaltig zu fördern. "Eine wichtige Aufgabe des GNK in den kommenden Jahren wird es sein, die strukturellen Konsequenzen des großen Digitalisierungsschubs, der die Universitäten erfasst hat, für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu durchdenken und Lösungen für diese Herausforderung zu schaffen", so Prof. Dr. Ulrich Volp, der neue Direktor des Kollegs.

Ebendieser Digitalisierungsschub machte sich ganz besonders im vergangenen Sommersemester bemerkbar, das durch die Corona-Pandemie vollständig virtuell verlief und zum Umdenken bewegte: Sowohl alternative Prüfungsformate, als auch digitalisierte Lehrveranstaltungen mussten entwickelt werden, um die Lehre auch von zu Hause aus gewährleisten zu können (campus-mainz.net berichtete).

Ein aktuelles Projekt der GNK ist die Vergabe sogenannter "Wrap up!"-Stipendien an Doktorand:innen der JGU in der Endphase ihrer Promotion. Die Stipendien sehen 1400 Euro pro Monat vor und sind für bis zu drei Monate vor allem an Betroffene vergeben worden, deren Forschungsprojekte sich durch die Corona-Pandemie verzögert hatten. Finanziert werden die Stipendien aus der Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz.

Neben der gezielten Förderung solcher Forschungsprojekte bietet das GNK aber auch zahlreiche Orientierungsmöglichkeiten an, die sich auf das Leben nach der Uni beziehen. So informiert das GNK zum Beispiel über das Portal für den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs über Karrierewege, finanzielle Fördermöglichkeiten, Qualifizierungs- und Mentoringangebote.

GNK, GFK und GLK - verbunden und verschieden

Das GNK vervollständigt die Kollegstruktur der Universität, die aus den drei Säulen des Mainzer Modells der Hochschulsteuerung besteht: dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK), dem Gutenberg Lehrkolleg (GLK) und dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK). Das GLK verfolgt vorrangig das Ziel, die Lehre und akademische Lehrkompetenz an der JGU zu fördern und weiterzuentwickeln. Außerdem hat das Kolleg sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftlich fundierte Beiträge zur Weiterentwicklung der Lern- und Studienbedingungen der JGU zu liefern. 

Das GFK als dritte Säule des Mainzer Modells hat zwei Funktionen: Einerseits berät das Gutenberg Lehrkolleg die Hochschulleitung und den Senat in strategischen Fragen der Forschung. Andererseits wird individuelles Talent durch die Vergabe sogenannter Fellowships für Wissenschaftler:innen zum Beispiel in Form von Personal- und Sachausstattung gefördert.

Vorsitz wird von Präsident und Senat gewählt

Das Leitungsgremium des Nachwuchskollegs, dessen Vorsitz nun Prof. Dr. Volp hat, wird vom Präsidenten der JGU, aktuell Prof. Dr. Georg Krausch, im Einvernehmen mit dem Senat ernannt und ist mit Mitgliedern der Universität besetzt, die sich durch ihren Einsatz in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet haben. Vertreten sind hochqualifizierte Kräfte aus verschiedenen Disziplinen und Qualifikationsstufen, Studierende ebenso wie Professor:innen.

Die Mitgliedschaft im Leitungsgremium ist auf drei Jahre beschränkt. Wenn Mitglieder aber vorzeitig das Gremium verlassen, erfolgt eine Nachbestellung. Der Direktor oder die Direktorin des GNK wird aus der Gruppe der Hochschullehrenden ebenfalls für drei Amtsjahre ausgewählt.

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