Presseschau | Innovationen für den Campus

17.04.2019
Campus-News
kaz

Es geht um das Wolkenlabor der Physiker und wie die Soziologie zu Unisex-Toiletten an Grundschulen steht. Aber auch darum, den Campus belebter zu machen. Mit einem Supermarkt oder gar einem Hotel?

Die JGU Mainz verbindet viele Fachbereiche miteinander und doch sticht jeder mit seiner Einzigartigkeit heraus. So auch die Physik, die Soziologie oder eben der Campus allgemein. Hierzu haben sich in verschiedenen Zeitungen Menschen zu Wort gemeldet.

Was kann den Campus beleben? 

Für Studierende nicht unbekannt sind unregelmäßige, selbst eingeteilte Arbeitszeiten. Aber auch ein Geistesblitz halte sich nicht an eine Arbeitszeit von 8 bis 16 Uhr, so Prof. Kurt Kremer vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPIP) in der Allgemeinen Zeitung

Daher sei es wichtig, auf dem Campus wie in früheren Jahren eine bessere Infrastruktur herzustellen. Zwar sind schon einige alte Gebäude durch neue ersetzt worden, aber das sei noch nicht ausreichend. So fordert Kremer einen Supermarkt und auch Restaurants. Denn dadurch werde das flexible Arbeiten der Studierenden und Mitarbeitenden gefördert.

Ein weiterer Wunsch von Seiten der Universität wäre zudem ein Gästehaus für Promovierende von außerhalb. Konkrete Planungen zu diesen Vorhaben gibt es zurzeit allerdings nicht. Lediglich neue Grünflächen und Wegführungen sind im Baumasterplan bis 2020 enthalten und realisiert. 

So bleibt zunächst das zu schätzen, was bisher bereits vorhanden ist: die kurzen Wege und das fachlich gemischte Publikum. Auf weitere zentrale Treffpunkte und Cafés bleibt nur weiter zu hoffen. 

Einmal Frau Holle spielen

So oder so ähnlich können die Forschenden des Instituts für Physik der Atmosphäre das Wetter nachstellen. In einer in dieser Form einzigartigen Apparatur, einem vertikalen Windkanal, wird erforscht, was chemisch und physikalisch in Wolken eigentlich genau passiert. Es können aber auch Tropfen, Schneeflocken und Hagelkörner selbst hergestellt werden. Das alles bringt interessante Erkenntnisse für die Niederschlagsforschung, also die Wettervorhersagen.

Auch Axel Seifert vom Deutschen Wetterdienst betonte in der Saarbrücker Zeitung, dass es außergewöhnlich sei, dass im Mainzer Windkanal das Verhalten von Tropfen und Hagelkörnern erforscht werden kann und nicht wie bei anderen Wolkenphysik-Laboren lediglich extrem kleine Partikel. 

Daher Hut ab – in den kommenden Jahren werden die Modelle der Wettervorhersage weiter verbessert werden können, durch den Windkanal und den Forschenden an der Uni Mainz.

"Her mit den Unisex-Toiletten"

Stefan Hirschhauer, Professor für Soziologie und Gender Studies in Mainz, hat darüber eine sehr klar Meinung, die er in SWR Aktuell mitteilte. Die Gründe für getrennte Toiletten seien historisch begründet. Heute seien sie veraltet und bereits auf einigen Campingplätzen und in einigen Unternehmen abgeschafft worden.

Und Unisex-Toiletten an der Universität? Einige moderne Unternehmen haben die veraltete Trennung ihrer Toiletten nach Geschlecht beispielsweise bereits aufgegeben.

Egal ob erfolgreiche Physiker, Unisex-Toiletten oder ein noch belebterer Campus –  die JGU schaut über ihren Tellerrand hinaus und hat dabei aktuelle Probleme und Diskussionen im Blick.  

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