"Geringer Aufwand, große Wirkung – Ihre Teilnahme ist entscheidend!" Das betont Prof. Dr. Stephan Jolie, der Vizepräsident für Studium und Lehre an der JGU Mainz, in seiner Rundmail vom 16. Juni 2020. Die E-Mail zielt darauf ab, möglichst viele Teilnehmer:innen für die Onlinebefragung zum Thema "digital studieren im Sommersemester 2020" zu gewinnen. Das aktuelle digitale Semester (campus-mainz.net berichtete) diene als erster Anhaltspunkt für die Erhebung von Erfahrungsberichten Studierender. Dadurch soll die Lehre für das teilweise digitale Wintersemester 2020/21 "ziel- und sachgerecht" geplant und der Bedarf an Unterstützungsangeboten besser eingeschätzt werden können.
Die Onlinebefragung wird im Auftrag der Hochschulleitung vom Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) der JGU durchgeführt. Die Umfrage dauert rund 20 Minuten und kann sowohl über den Link als auch über einen QR-Code in der E-Mail aufgerufen werden. Die Teilnahme ist anonym und freiwillig, durch Nichtteilnahme würden keine Nachteile für Studierende entstehen.
Um die Zufriedenheit der Studierenden einzuschätzen, werden sowohl Fragen zur Gesamteinschätzung der digitalen Lehre in diesem Sommersemester als auch zu den Rahmenbedingungen gestellt. So könne allumfassend sichergestellt werden, welche JGU-Anwendungen (campus-mainz.net berichtete) wie gut funktionieren, wie unterschiedlich der Workload und die Interaktion mit Lehrenden und Kommiliton:innen wahrgenommen wird und welche Kompetenzen bereits bestehen bzw. trainiert werden. Hier stehen v. a. technische Kompetenzen und solche zu Selbstdisziplin, Belastungsfähigkeit, und Teamfähigkeit, aber auch allgemeinwissenschaftliche und fachspezifische Kenntnisse im Fokus. Diese ersten Erfahrungsberichte würden dabei helfen, die digitale Lehre in der Zukunft einzuschätzen und verglichen mit der Präsenzlehre auszubauen bzw. zu reduzieren.
Basierend auf den Ergebnissen der Onlinebefragung würden Maßnahmen entwickelt, um Lehrende sowie Studierende "bestmöglich bei der Gestaltung der digitalen Lehre im Wintersemester 2020/2021 unterstützen zu können."
Die JGU befindet sich seit dem 24. März 2020 im Notbetrieb (campus-mainz.net berichtete). In einer Rundmail vom 12. Juni 2020 betont JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch zwar, dass es gelungen sei, "Lehrveranstaltungen zu einem großen Teil in digitaler Form anzubieten", dennoch sei der "Wunsch nach baldiger Rückkehr zur Präsenzlehre als einem unverzichtbaren Teil des akademischen Diskurses und des universitären Lebens" geblieben. Darüber hinaus habe die Universität bis zum Beginn des Wintersemesters "die Möglichkeit, sich besser für verschiedene Szenarien zu wappnen."
Als Teil dieser Anpassungsmaßnahmen ist für das Wintersemester 2020/21 laut der Rundmail der Universitätsleitung vom 12. Juni ein Mix aus digitaler und analoger Lehre geplant und auch die Vorlesungszeit verkürzt sich: Universitätsübergreifender Vorlesungsbeginn ist damit am 2. November 2020. Davon ausgenommen sind die Studiengänge Medizin und Zahnmedizin ab dem zweiten Fachsemester, für die das Semester ab dem 19. Oktober 2020 beginnt.
Spätestens bis Ende Juni würden Studierenden und Lehrenden detaillierte Informationen zur Gestaltung und zum Beginn eines eingeschränkten Regelbetriebs vorliegen. Zudem findet am 26. Juni 2020 ein Workshop der Hochschulleitung mit den Dekan:innen statt, um Szenarien für das bevorstehende Wintersemester zu diskutieren. Ergebnisse dazu würden Mitte Juli 2020 "zusammen mit weiteren Überlegungen in Form von Szenarien und Leitplanken für das Wintersemester kommuniziert", so Prof. Dr. Krausch.
Update vom 2. Juli 2020:
In einer weiteren Rundmail vom 2. Juli 2020 hat Vizepräsident Prof. Dr. Stephan Jolie alle Studierenden erneut dazu aufgerufen, an der Umfrage des ZQ teilzunehmen. Die Teilnahme sei der E-Mail zufolge noch bis zum 12. Juli 2020 möglich. Die Hinweise, die bisher eingegangen sind, hätten sich bereits als "äußerst hilfreich" für die Planung des Wintersemesters 2020/21 erwiesen, heißt es in der E-Mail.
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