Neue Studi-Ausweise

18.04.2012
Campus-News

AStA-Umfrage: Mehrheit für neuen Studi-Ausweis

Ein Großteil der Mainzer Studierenden wünscht sich einen neuen Studierendenausweis. Das ergab eine Umfrage, die der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit dem universitären Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) durchgeführt hat.

Demnach sind fast 78,8% der 4450 Teilnehmer_innen mit der bisherigen Aufteilung von Semesterticket/Studierendenausweis, Mensa-/Kopierkarte und Bibliotheksausweis unzufrieden. Knapp 80% befürworten grundsätzlich die Anschaffung einer einheitlichen Karte, wie sie die den AStA tragenden Hochschulgruppen Jusos und RCDS im Wahlkampf gefordert hatten.

„Wir betrachten das als grundsätzliche Zustimmung der Studierenden, in Zusammenarbeit mit Universität und Studierendenwerk einen noch zu benennenden Studierendenausweis zu schaffen“, sagt AStA-Verkehrsreferent Jascha Scholer (Jusos). „Wir sind bereits in Gesprächen mit den Akteuren und hoffen, ein vorläufiges Konzept noch in diesem Semester aufzustellen.“

Die Umfrage, bei der insgesamt 24 Fragen gestellt wurden, wurde Mitte März allen eingeschriebenen Studierenden per Mail zugesandt. Die Teilnehmer_innenzahl liegt dabei im Bereich der Wahlbeteiligung zum letzten Studierendenparlament.

Wichtige Hinweise für die Einführung des neuen Ausweises, für den 52% den Vorschlag „JoGu-Card“ befürworteten, lieferten Fragen zum Datenschutz und zum Umgang mit den bisherigen drei Karten.

So gab ein Drittel der Befragten an, schon einmal die Mensa-/Kopierkarte verloren zu haben. 90 % stuften Datenschutz als wichtig oder sehr wichtig ein. Fast drei Viertel hätten nichts gegen externes Sponsoring einzuwenden.

„Das überrascht uns nicht“, erklärt Scholer. „Wir würden niemals einen Ausweis einführen, bei dem wir nicht einhundertprozentig überzeugt sind, dass er hohen Datenschutzansprüchen genügt. Unseren Vorstellungen von dem neuen Ausweis laufen auch eher auf die Verbindung der drei bisherigen Karten hinaus, sodass ein Mehr an Daten gar nicht den Weg ins Portemonnaie oder im Fall des Verlustes in fremde Hände findet. Im Gegenteil: Die Prämisse, dass der Ausweis so wenig wie möglich kosten soll, führt dazu, dass die alten Lesegeräte etwa in der Mensa oder der Bibliotheken erhalten werden. Neue Chips sind nicht geplant.“

Der AStA bedankt sich bei den Teilnehmer_innen der Umfrage für ihre Hilfe und freut sich auch weiterhin auf Anregungen und Kritik.

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