Mit dem Semesterticket nach Worms

06.11.2015
Freizeit
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Kaum hat das Semester begonnen, schon betrübt dich der Alltag an der Uni? Wie wär’s mit einem Ausflug nach Worms? Wir sind mit dem Semesterticket für dich hingefahren und haben getestet, was die Stadt zu bieten hat.

Anreise und erster Eindruck

Die Verbindung von Mainz nach Worms ist sehr gut und vor allem flexibel. Vom Hauptbahnhof aus kommt man mindestens zweimal die Stunde mit dem RE innerhalb von 25 Minuten oder mit der RB in 44 Minuten ruckzuck in die Nibelungenstadt. In Worms angekommen, erwartet dich ein kleiner Bahnhof, von welchem du über den Vorplatz aus in die Wilhelm-Leuschner-Straße einbiegen und in den schönen alten Stadtkern gelangen kannst.

Unverzüglich landest du in einer langen Fußgängerzone mit diversen Geschäften und Cafés. Von hier aus ist die Orientierung relativ einfach, und es ist unumgänglich, dass du an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiläufst. Für den Fall, dass du doch vor lauter Staunen die Richtung verlierst, gibt es an jeder Ecke Wegweiser.

Lutherdenkmal, Obermarkt und weiteres

Wenn du am Nibelungenbrunnen vorbei spazierst, befindest du dich am Lutherring, wo zur rechten Hand mit dem Lutherdenkmal eines der größten Reformationsdenkmäler weltweit steht. Vor allem die Blumenflächen und zahlreichen Sitzbänke, die dieses umgeben, verleihen der imposanten Statue einen idyllischen und gemütlichen Charakter.

Zweifelsohne hat Worms noch mehr solcher geschichtsträchtigen Denkmäler zu bieten, wie beispielsweise das Schicksalsrad auf dem Obermarkt. Aber nicht nur das lässt sich in der Innenstadt finden, sondern es gibt vieles mehr zu sehen und vor allem zu kaufen. Zwischen dem Obermarkt und dem Marktplatz reiht sich ein Laden an den anderen. Entlang all dieser lebendigen, jedoch entspannten und kleinen Gassen ist das Wormser Stadtgeschehen in vollem Gange.

Marktplatz und St. Peters Dom 

Wenn du dann genug hast vom quirligen Treiben, solltest du dich dem Marktplatz mit seinem Rathaus, der Dreifaltigkeitskirche, der Stadtbibliothek und in erster Linie dem St. Peters Dom widmen. Schon von der Domgasse aus werden dich die Ausmaße des romanischen Baus beeindrucken, der übrigens einmal jährlich zur Kulisse der Nibelungenfestspiele wird. Hinein gelangst du durch das Südportal.

Seitlich neben dem Dom befindet sich der Schlossplatz und unser großer Geheimtipp, der kleine Park am Kunsthaus Heylshof, in welchem du zwischen ganz viel Grün die Seele baumeln lassen kannst.

Nibelungenbrücke und Rheinufer 

Vom Rathaus aus gelangt man nicht nur mühelos zum Dom, sondern auch vorbei am Dominikanerkloster zum Nibelungenmuseum (Kostenpunkt 4,50 Euro). Wer daran kein Interesse hat, findet in unmittelbarer Nähe die Rheinpromenade, welche sich optimal für Rad- und Schiffstouren eignet.

Als Erstes erspähst du die Rheinbrücke mit seinem Nibelungenturm, welcher definitiv etwas Mythisches und Märchenhaftes an sich hat, so wie vieles im kleinen Worms. Das beweist nochmal das Hagendenkmal. Woran du ganz gewiss auch vorbeikommen wirst, sind die vielen kleinen Brauhäuser unmittelbar am Rheinufer, wie z. B. Hagenbräu. Der malerische hessische Wald auf der anderen Seite des Flusses verleiht der Promenade ein besonderes Flair. 

Jüdischer Friedhof und Ende der Tour

Zurück in der Innenstadt findest du neben dem Ludwigsplatz und der Martinskirche Richtung Bahnhof noch den Jüdischen Friedhof, welcher allemal einen Besuch wert ist. Dies ist bekanntlich die älteste jüdische Grabstätte ganz Europas.

Letztendlich hat Worms eindeutig mehr zu bieten, als wir dachten. Ob beim gemütlichen Biertrinken an der Rheinpromenade, beim Erkunden alter historischer Bauten, beeindruckender Mythen und Sagen oder einfach beim Schlendern durch die kleinen Gassen der Innenstadt – eines ist klar: In Worms kommt jeder auf seine Kosten. 

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