Mit dem Semesterticket nach Marburg

04.08.2015
Freizeit
os

Vorlesungsfreie Zeit ist Reisezeit. Wer noch keinen Urlaub gebucht hat und gerne Städte besichtigt, kann nach Marburg fahren und sich einige tolle Gebäude anschauen. Wir haben für euch einen Tagesausflug getestet.

Anreise und Beginn der Tour

Nach Marburg kommt man, indem man vom Mainzer Hauptbahnhof nach Frankfurt fährt und dort entweder den Regionalexpress oder die Hessische Landesbahn nimmt und am Marburger Hauptbahnhof aussteigt. Beide können mit einem gültigen Semesterticket ohne Probleme benutzt werden. Wenn man alleine unterwegs ist, sollte man Musik oder ein Buch mitnehmen, denn die komplette Fahrt dauert etwa zwei Stunden.

Vom Hauptbahnhof geht es erst mal zu Fuß Richtung Altstadt. Die Orientierung sollte ziemlich leicht fallen. Man verlässt den Hauptbahnhof und geht gerade aus, bis man Straßenschilder sieht, die einem Orientierung bieten.

Hierbei überquert man das erste Mal die Lahn. Danach kommt bald die eindrucksvolle Elisabethkirche. Die Namensgeberin der Kirche ist die Heilige Elisabeth (1207-1231 n.Chr.). Das Gebäude existiert seit dem 14. Jahrhundert und besticht durch einen gotischen Architekturstil.

Steinweg und erste Pause

Von dort aus kann man sich zum einem die Philipps-Universität anschauen, die im 16. Jahrhundert gegründet wurde und heute als die älteste, protestantische Universität der Welt gilt. Zum anderen kann man den Steinweg hinauf Richtung Altstadt gehen. Auf dem Weg lohnt sich immer wieder der Blick nach oben, denn bei den meisten der Gebäude handelt es sich um wunderschöne Altbauten.

Wenn man sich genau umschaut, kann man auch Hinweise auf die Brüder Grimm entdecken, die eine Zeit lang in Marburg studierten. Da der Weg steil und lang ist, kann man bereits hier eine kleine Pause machen.

Synagoge und Landgrafenschloss

Auf dem Weg zum Landgrafenschloss kommt man an einem großen Glaskasten vorbei. Unter diesem liegt die mittelalterliche Synagoge, die im frühen 14. Jahrhundert entstanden ist und erst Ende der 90er freigelegt wurde, und nun ebenfalls besucht werden kann.

Von dort aus geht es dann den langen, steilen Weg nach oben zum Landgrafenschloss. Dort bietet sich ein beeindruckender Panoramablick über Marburg. So kann man zum Beispiel sehr gut den schiefen Turm der lutherischen Pfarrkirche in der Marburger Oberstadt zu sehen, die auf dem Rückweg zurück in die Altstadt besucht werden kann. Wer gerne Selfies mit einem schönen Landschaftshintergrund macht, wird hier auf jeden Fall fündig.

Rückweg und Abschluss

Auf dem Rückweg geht es dann in der Altstadt vorbei am Rathaus und am Marktplatz. Wer vorher keine Pause eingelegt hat und Hunger hat, kann hier in zahlreichen Cafés und Restaurants essen gehen. Um den Rundgang nach der Pause zu beenden, kann man von hier aus an der Lahn zurück zum Hauptbahnhof laufen oder sich noch weitere Sehenswürdigkeiten anschauen, die bei diesem kleinen Rundgang nicht zu sehen sind.

Weitere sehenswerte Orte

So bietet es sich an, den Spiegelslustturm - oder auch Kaiser-Wilhelm-Turm genannt – mit seinen 167 Stufen zu besteigen. Steht man ganz oben, ist man auf dem höchsten Punkt Marburgs und hat vielleicht sogar noch einen besseren Blick auf Marburg als vom Landgrafenschloss aus. Er ist mit den Buslinien sieben, neun und elf erreichbar.

Sportliches in Marburg

Wem der Sinn nach sportlichen Aktivitäten steht, kann nicht nur eine Rundfahrt auf dem Lahnschiff machen, sondern selbst die Paddel in die Hand nehmen und eine Kanufahrt machen. Die Einstiegsstellen sind laut Angaben der Marburger Homepage alle mit der Bahn erreichbar, es gibt aber auch Parkplätze. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, Tret- und Ruderboote auszuleihen.

Marburg besitzt außerdem einen Kletterwald mit elf Parcours. Der Kletterwald kann ohne Vorerfahrung benutzt werden. Zu Beginn gibt es aber eine Sicherheitseinweisung. Der Wald eignet sich also ebenfalls sehr gut für einen Tagesausflug.

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