Mit dem Semesterticket auf den Wiesbadener Weihnachtsmarkt

03.12.2015
Freizeit
nf

Unsere Praktikantin Nicole war in Wiesbaden und hat für dich den Weihnachtsmarkt dort getestet. Wie viele Stände gibt es, wie ist die Atmosphäre und wie schmeckt der Glühwein? Die Antworten darauf findest du hier.

 

Die vielen Lichter und der Schriftzug Sternschnuppenmarkt des Wiesbadener Weihnachtsmarktes strahlen einen sofort einladend an, wenn man am Dernschen Gelände aus dem Bus steigt. Die Freude darüber, dass die Adventszeit nun endlich beginnt und man wieder gemütlich über Weihnachtsmärkte schlendern kann, lässt da nicht lange auf sich warten.

Die Fahrt von Mainz nach Wiesbaden ist einfach. Kurz in die S-Bahn steigen, am Wiesbadener Hauptbahnhof aussteigen und dann mit dem Bus ein paar Haltestellen zum Dernschen Gelände fahren, nach nicht einmal einer halben Stunde ist man da.

Eine Weihnachtsstadt aus fast 140 Hütten

Wenn man durch den schönen Eingangsbogen den Weihnachtsmarkt betritt, hat man kurz das Gefühl, es sei ein eher kleiner und beschaulicher Markt. Doch das trügt. Rund um die Marktkirche und das Rathaus befinden sich fast 140 Stände. Wer also große Weihnachtsmärkte mag, ist hier in Wiesbaden auf jeden Fall gut aufgehoben. 

Über den vielen Ständen hängen zahlreiche Lichterkettenobjekte, die dem Ganzen ein weihnachtliches Flair verleihen. Auf den ersten Blick war für mich als Nicht-Wiesbadenerin etwas schwer zu erkennen, was diese blumenartigen Objekte darstellen sollten. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, handelt es sich hierbei um die Wiesbadener Lilie, das Wappen der Stadt. Obwohl ich sie nicht so schön finde wie zum Beispiel das Sternenzelt auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt, schaffen die vielen Lichter es trotzdem, eine schöne und weihnachtliche Atmosphäre zu schaffen.

Geschenke zwischen Weihnachtseisenbahn und Karussell

Trotz rätselhafter Dekoration hat der Weihnachtsmarkt einiges zu bieten. Die Zahl der Verkaufshütten ist hier definitiv höher als in Mainz. Für alle, die gerne auf Weihnachtsmärkten einkaufen und Geschenke besorgen, lohnt es sich also, in Wiesbaden vorbeizuschauen. Die Preise sind hier allerdings, typisch für Wiesbaden und für Weihnachtsmärkte allgemein, eher hoch und das, was verkauft wird, hält sich auch eher an typische Weihnachtsmarkt-Ware. 

Nichtsdestotrotz hat der Sternschnuppenmarkt ein wunderschönes und historisches Karussell für Jung und Alt. Für Kinder gibt es zusätzlich eine kleine Weihnachtseisenbahn und ein Kinderkarussell. Eine Bühne für Live-Programm, ein riesiger Weihnachtsbaum und eine große Holzkrippe vor dem Rathaus sorgen weiterhin für weihnachtliche Stimmung.

Von Kinderpunsch und Glühwein

Was selbstverständlich bei der Bewertung eines Weihnachtsmarktes nicht zu kurz kommen sollte, ist der Glühwein. Eine Tasse kostet hier 2,50 Euro und schmeckt sehr lecker. Man verbrennt sich nicht die Zunge, aber es wird einem doch schön warm. 

Mein persönlicher Favorit des Abends ist jedoch eine Tasse Kinderpunsch mit Schuss. Sind wir mal ehrlich: Kinderpunsch schmeckt einfach besser als Glühwein (besonders mit einem Schuss Amaretto sehr zu empfehlen). Mit dem Getränkeangebot kann Wiesbaden also definitiv überzeugen. 

Auch das typische Weihnachtsmarkt-Essen darf hier natürlich nicht fehlen. Von Kartoffelpuffer bis zu gebrannten Mandeln ist alles dabei.

Sieben von zehn Sternen

Auch wenn meines Erachtens der Mainzer Weihnachtsmarkt die Nummer eins bleibt, ist der Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden trotzdem ein sehr schöner Markt, auf dem man einen wundervollen Abend verbringen kann. Von insgesamt zehn Sternen würde ich Wiesbaden sieben Sterne geben. 

Wer also mal etwas anderes als Mainz sehen möchte, sollte sich auf jeden Fall trauen, auf die andere Seite des Rheins zu fahren, um sich dort den Weihnachtsmarkt anzuschauen. Spätestens nach der zweiten oder dritten Tasse Glühwein hat man sowieso vergessen, dass man sich auf dieser Seite des Rheins eigentlich gar nicht blicken lassen darf.

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