"Erfolgt eine Genehmigung der Investitionsmittel, kann vorrausichtlich 2014 mit der Baudurchführung begonnen werden," sagt der Pressesprecher der Landesbetriebe Liegenschafts- und Baubetreuung von Rheinland-Pfalz (Landesbetriebe LBB). Die Bewohner des Studierenden Wohnheims müssten dann dem Medienhaus weichen.
Seit 1966 ist das Gebäude am Wittichweg 45 ein Wohnheim für Studenten. Das Inter 1 ist eines der günstigsten Wohnheime in Mainz. Doch laut Dr. Harald Gaber, Leiter des Referats Immobilienwirtschaft und -planung, sind am Kisselberg und an der Binger Straße neue Studierendenwohnheime im Bau und sogar schon bezogen. Die Mietpreise für die neuen Wohnheime werden aber vorraussichtlich höher sein als die des Inter 1.
Im ersten Bauabschnitt wird das ehemalige Studentenwohnheim saniert und zu Büro- und Seminarräumen sowie einer eigenen Bereichsbibliothek umgebaut. Im zweiten Bauabschnitt soll das Medienhaus anschließend erweitert werden, um ein Technikgebäude in dem sich Studios, Schneideräume und ähnliches befinden sollen. Sobald der zweite Baubschnitt abgeschlossen ist wird das alte Medienhaus an der Wallstraße aufgegeben.
Bauherr des neuen Medienzentrums ist der Landesbetrieb LBB, beauftragt durch das Ministerium für Finanzen. Die JGU und der Fachbereich Gestaltung der FH-Mainz wollen das neue Medienzentrum in Zukunft gemeinsam nutzen.
"Im Medienhaus sollen medienwissenschaftliche Fächer aus allen Bereichen der Universität zusammengefasst untergebracht werden", schreibt Dr. Harald Grube. Dazu gehört die Buchwissenschaft, die Film- und Theaterwissenschaft sowie die Journlistik und die Musikinformatik. Auch der Offene Kanal soll aus der Wallstraße in das neue Medienzentrum umziehen.
Mit was kokettieren Mainzer mehr als einer der wichtigsten Medienstandorte in Deutschland zu sein? Johannes "Gutenberg" Gensfleisch, seines Zeichens laut Time-Magazin) einer der wichtigsten Persönlichkeiten des Millenniums, ist ein Mainzer Jung. Die historische Grundlage für einen Medienstandort ist somit eindeutig vorhanden. Auch heutzutage gibt es für Medienleute genug zu tun. Das ZDF thront auf dem Lerchenberg und der SWR sitzt fast mitten in der Stadt. Darüber hinaus wird in Mainz ständig für Nachschub gesorgt. Die FH und die Universität kümmern sich um die Ausbildung von neuen Medienprofis, die vielleicht irgendwann mal Gutenberg beerben werden.
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