Mainzer Studenten starten Spendenlauf für lokale Kleinbetriebe

20.06.2020
Campus-News, Freizeit
prf

"Mainzer Vielfalt", ein Projekt von vier Sportstudenten der JGU Mainz, möchte mithilfe eines Spendenlaufs der anderen Art Mainzer Kleinbetrieben durch die Corona-Pandemie helfen.

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Lokale in Mainz zeitweise schließen. Auch wenn es immer mehr Lockerungen gibt, so hat der Lockdown einigen finanziell geschadet – auch Lokalen auf dem Uni-Campus, wie zum Beispiel dem Kulturcafé und dem Baron.

Aus diesem Grund haben die vier Sportstudenten Stephan, Aaron, David und Jannis das Projekt Mainzer Vielfalt ins Leben gerufen. Der Mainzer-Vielfalt-Cup ist nicht nur ein Spendenlauf, sondern auch ein Wettbewerb, mit dem Ziel, Mainzer Kleinbetriebe zu unterstützen.

AStA und Sportfachschaft beteiligen sich

Der Wettbewerb ist am 13. Juni 2020 mit insgesamt acht Teams gestartet. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der JGU Mainz und die Fachschaft Sport treten als Teams an. Der AStA möchte mit seinen Spenden den Baron und das Kulturcafé (Q-Kaff) auf dem Campus unterstützen. Die Fachschaft Sport spendet den gesammelten Betrag an das Shooters Mainz und an das Restaurant El Burro.

Bis Samstag, den 20. Juni, können sich noch Teams anmelden, danach hat man bis zum 4. Juli Zeit, Spenden zu sammeln. Mainzer Vielfalt verspricht, dass alle erlaufenen Spenden zu 100 Prozent an die Spendenempfänger des jeweiligen Teams gehen werden.

Doch wie funktioniert das jetzt genau?

Vor dem Wettbewerb wählt jedes Team zunächst, für wen es Geld sammeln möchte. Anschließend spendet man selbst oder ein:e Bekannte:r einen Betrag von mindestens fünf Euro an Mainzer Vielfalt. Jetzt heißt es: Sich bewegen! Egal ob laufen, spazieren, Fahrrad fahren, skaten – Hauptsache, man erreicht die fünf Kilometer. Wichtig ist, dass man das ganze mit einer App trackt. Denn als Nachweis für den "Lauf" schickt man einen Screenshot mit Datum und Strecke per E-Mail an Mainzer Vielfalt. Für diese Schritte gibt es dann einen Punkt für das gewählte Team. Aktuell (Stand: 20. Juni 2020) liegt die Sport-Fachschaft mit sieben Punkten und 55 Euro auf dem dritten Platz hinter dem SV Ober-Olm und dem SV Lörzweiler. Der AStA hat bisher sechs Punkte und 40 Euro an Spenden gesammelt und belegt damit den vierten Platz.

Doch nicht nur Mainzer Kleinbetriebe können hier als Gewinner hervorgehen. Zusammen mit Sponsor:innen aus der Stadt Mainz werden jede Woche unterschiedliche Preise unter allen Teilnehmer:innen verlost. Das Team mit den meisten Punkten am Ende der Projektlaufzeit erhält noch zusätzlich ein Preisgeld.

Schutz der Kultur als Teil des Mainzer Studierendenlebens

Was als Projekt in einem Universitätsseminar begann, ist jetzt fast ein Vollzeitjob für die vier Studenten: Webseite erstellen, Sponsor:innen suchen, Teilnehmer:innen finden und viele weitere Aufgaben stehen auf dem Tagesplan der vier Studenten.

Bisher sind sie zufrieden mit dem Ablauf. Sie sehen das Projekt auch als Chance, Erfahrung für die Zukunft zu sammeln. Besonders begeistert sind die Gründer, dass die Sponsoren so bereitwillig helfen und sie sofort unterstützt haben. Die vier Studenten sind motiviert und treten selbst als Team an. Sie würden sich aber wünschen, dass mehr Leute mitmachen.

Man dürfe nicht vergessen, dass hinter den Kleinbetrieben in Mainz auch Menschen stecken, die auf die Lokale angewiesen sind, sagt Mitgründer Stephan. Ob als Künstler oder Kellner, jeder gehöre dazu, fügte er noch hinzu. Auch die Studierenden sieht er in der Pflicht. Schließlich sei Mainz eine lebendige Studentenstadt und ohne Kultur, Bars und Clubs sei am Ende nicht mehr viel davon übrig. Auch der AStA hat bereits auf Instagram dazu aufgerufen, "die Kulturszene auf dem Campus zu retten".

Wer noch Lust hat, mitzumachen, kann sich via E-Mail als Team anmelden oder ein schon vorhandenes Team unterstützen. Die Mainzer Vielfalt informiert darüber hinaus auf Instagram und auf ihrer Webseite detaillierter über die Aktion, etwa über die Spenden- und Wettbewerbsmodalitäten und den aktuellen Stand der Einnahmen.

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