Mainzer Stadtviertel: Mainz-Kostheim

23.05.2021
Wohnen
sho
Das Bild zeigt eine von Häusern gesäumte, leere Straße.

Wer Ruhe sucht, wird in Mainz-Kostheim fündig. Der Stadtteil ist zwar an die Mainzer Innenstadt angebunden, befindet sich aber auf der hessischen Rheinseite.

Man sieht einen Kiesweg, der von grünen Wiesen, Sträuchern und Bäumen gesäumt wird.

Das Naturschutzgebiet Maaraue an der Mündung von Main und Rhein ist die grüne Lunge des Stadtteils. Dort befinden sich auch ein Schwimmbad und ein Campingplatz.

Umgeben von Wiesen und Bäumen sind einige Sitzbänke sowie eine Schaukel zu sehen.

In der Nähe des Kostheimer Mainufers findet sich auch ein Park mit Spielplatz.

Neben dem gewundenen Aufgang einer Brücke ist links ein Graffiti zu sehen, das einen Vogel zeigt.

Die Schneckenbrücke hat ihren Namen durch die gewundene Form bekommen - doch auch andere tierische Einflüsse lassen sich dort finden.

Beschildert mit der Aufschrift "Rhein-Main-Terrasse" ist die Außenanlage eines Restaurants zu sehen.

Auch kulinarische Angebote finden sich im Stadtteil, etwa die Rhein-Main-Terrasse am Flussufer ...

Unter einem Schild mit der Aufschrift "Kostheimer Weinprobierstand" ist eine Skulptur zu sehen, die Reben zeigt. Dahinter befindet sich ein mehrstöckiges Haus.

... oder ein Weinprobierstand.

An einer Straßenecke steht ein langes, zweistöckiges Gebäude mit der Aufschrift "Heimatmuseum".

Wer sich für die Geschichte des Viertels interessiert, wird im Heimatmuseum fündig.

Das Bild zeigt eine Kirche mit dunklem Steingemäuer.

In Kostheim ist auch die evangelische Michaelsgemeinde beheimatet.

Wer sich auskennt, weiß um die kleinen Rivalitäten zwischen den beiden Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden. Und doch gibt es mindestens ein gemeinsames Bindeglied: den Stadtteil Mainz-Kostheim.

Die hessische Seite von Mainz

Hört man den Namen des Stadtteils "Mainz-Kostheim",  so mag man direkt vermuten, dass dieser zweifellos zu Mainz gehört. Dies ist mittlerweile aber nicht mehr der Fall. Denn nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kostheim, zuvor zu Mainz gehörend, der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zugeteilt.

Kostheim liegt also auf der hessischen Seite des Rheins, und zwar an der Mündung des Mains in den Rhein. Um von Mainz nach Kostheim zu fahren, muss man daher Rheinland-Pfalz verlassen und sich nach Hessen begeben, etwa über die Theodor-Heuss- oder die Südbrücke.

Genauso vielfältig wie die Mainzer Kultur ist auch der Stadtteil selbst. Mit seinen kleinen Straßen und seinem entspannten Flair ist Kostheim ein schöner Ort zum Leben. Neben einer Sparkasse, einer Bäckerei und einem Eiscafé gibt es hier auch einige Restaurants. Und was natürlich in einem richtigen Mainzer Stadtteil nicht fehlen darf: Weinlokale und Weingüter. 

Das ruhigere Studierendenleben

Im Gegensatz zur Stadt Mainz, besonders zur Innenstadt, ist Mainz-Kostheim ein eher gemäßigter Stadtteil. Statt mit Clubs und Kneipen lockt Kostheim mit Ruhe und einer entspannten Atmosphäre. Und wenn man dann doch gerne einmal feiern gehen möchte, so ist man mit dem Bus in circa 15 Minuten in Mainz und kann am Nachtleben teilnehmen.

Naherholung bietet in Kostheim vor allem die Maaraue, an der der Main in den Rhein mündet. Hier gibt es unter anderem auch ein Schwimmbad, von welchem aus man einen schönen Blick auf die Kulisse von Mainz hat. Darüber hinaus führen auch zahlreiche Ufer- und Wanderwege entlang der beiden Flüsse Main und Rhein.  Ein schöner und ruhiger Ort ist hier unter anderem das Ufer an der Pfarrkirche Sankt Kilian sowie die umliegende Gegend. Hier kann man sich zum Beispiel zum Lernen, zum Picknicken oder auch auf ein Feierabendbier mit Freunden treffen und die Natur genießen. 

Wer gerne schnell neuen Anschluss finden möchte, der kann sich einem der vielen Vereine in Kostheim anschließen: ob Karnevalsverein, Turnverein, Musikverein oder Kanu-Club, auch hier hat Kostheim ein buntes und vielseitiges Programm zu bieten.

So fern und doch so nah

Ein allgemeines Problem, mit dem viele Studierende direkt am Anfang ihres Studiums konfrontiert werden, ist die Wohnungssuche. Der Wohnraum in Städten ist knapp, und auch in Mainz gestaltet sich die Suche nach einem neuen Zuhause oft sehr schwierig. Daher zieht es auch viele Studierende zunehmend aus der Stadt heraus, in die umliegenden Gebiete und Stadtteile. Denn hier ist das Wohnen deutlich günstiger, im Durchschnitt liegt der Mietpreis in Mainz-Kostheim bei 350 Euro.

Durch die Lage etwas außerhalb von Mainz gestaltet sich auch die eigentliche Wohnungssuche als weitaus unkomplizierter, aber man ist dennoch schnell und einfach in der Mainzer Innenstadt. Neben Einzelwohnungen gibt es auch hier die Möglichkeit, sich einer WG anzuschließen oder selbst eine WG zu gründen. Somit ist also für jeden das Richtige dabei.

Mit dem Bus (Linien 56, 58 und 68), den man mit dem Semesterticket kostenlos nutzen kann, ist man in circa 15 Minuten am Schillerplatz in Mainz. Von dort aus erreicht man alle schönen und angesagten Cafés, Restaurants, Bars und Clubs. Um das Studierendenleben voll auszunutzen, muss man also nicht unbedingt in der Mainzer Innenstadt wohnen – auch von der anderen Rheinseite aus kann man in kürzester Zeit vom Neuankömmling zum "Meenzer" werden.

Übersicht

Entfernung zur Uni: 20 Minuten mit dem Bus

Anbindung ÖPNV: Buslinien 56, 58 und 68

Mietspiegel: im Durchschnitt ca. 350 € warm

Grünflächen: Maaraue

Ausgehmöglichkeiten: Weinlokale und Restaurants locken mit viel Charme und originaler Mainzer Kultur

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