Landesregierung setzt sich für ein landesweites Semesterticket ein

Im Koalitionsvertrag einigten sich die Regierungsparteien auf die Unterstützung studentischer Interessensvertretungen bei der Schaffung eines landesweiten Semestertickets. Die im März des Jahres 2016 in Rheinland-Pfalz gewählte Ampel-Koalition setzt hiermit die Überlegungen um die Einführung eines landesweiten Semestertickets fort, für dessen Einführung sich die drei Regierungsparteien auch in ihren jeweiligen Wahlprogrammen ausgesprochen hatten.

Generell findet die Idee an den rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen Anklang. Dies würde die Studierenden, die nicht aus dem jeweiligen Umland, sondern von weiter weg anreisen, entlasten. Trotzdem soll versucht werden die lokal wohnenden Studierenden, die ihr Ticket weniger in Anspruch nehmen, nicht finanziell belastet werden.

In bisherigen Überlegungen des AStAs der Uni Koblenz ist das landesweite Semesterticket vorerst nur für die Zugstrecken in Rheinland-Pfalz gewünscht. Die Geltungsbereiche lokaler Nahverkehrsverbünde müssten durch die Hochschulen gesondert organisiert werden, um eine Kostensteigerung für die Studierenden zu vermeiden.

Hochschulen sehen Nachholbedarf

Laut des Verkehrsreferats des AStA der Uni Mainz gäbe es Studierende, die das Semesterticket bereits jetzt als zu teuer empfänden. Sollten Studierende mit einer entsprechenden Preiserhöhung für die Einführung eines landesweiten Semestertickets unzufrieden sein, so sei das Ticket abzulehnen.

Derselben Meinung sind auch die Vertreter der Hochschule Koblenz: "Wir, der AStA der Hochschule Koblenz, denken, dass es in Rheinland-Pfalz Nachholbedarf in Sachen Semesterticket gibt und daher dringend gehandelt werden muss."

Von studentischer Seite wird sich ebenfalls mehr Auswahl gewünscht. "Gut finden würde ich, wenn sowohl ein landesweites, als auch ein auf Mainz und Umgebung bezogenes Semesterticket angeboten werden würde", sagt Patrick, Student der Uni Mainz.