Kometen-Landung mit Mainzer Technik erfolgreich

12.11.2014
Campus-News, Studium
ml/pm

Jubel bei Mainzer Wissenschaftlern im European Space Operation Center in Darmstadt nach der erfolgreichen Landung der Landeeinheit "Philae" auf dem Kometen "Tschuri" im Rahmen der "Rosetta"-Mission.

Am 2. März 2004 war die Raumsonde "Rosetta" im Rahmen der gleichnamigen Mission der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA) von der Erde gestartet. Vor zwei Monaten, über 10 Jahre und 500.000.000 Kilometer später, erreichte die Sonde die Umlaufbahn ihres Zieles, des Kometen "Tschuri" (67P/Tschurjumow-Gerasimenko).

Am heutigen Mittwoch um genau 17:09 Uhr feierten alle beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz Europa die erfolgreiche Landung der Landeeinheit "Philae" auf dem Kometen. "Philae is talking to us" war die enthusiatische Meldung aus dem European Space Operation Center (ESOC) in Darmstadt.

Mit an Bord ist auch Mainzer Technik. Der an einem der Beine des Landers befestigte Alpha-Partikel-Röntgen-Spektrometer, liebevoll "Schnüffelnase" genannt, wurde am Institut für Anorganische und Analytische Chemie und dem Max-Planck-Institut Mainz unter Leitung von Dr. Göstar Klingelhöfer entwickelt. Das Spektrometer dient zur Untersuchung der Elementzusammensetzung der Materie direkt an der Oberfläche des Kometen. Dazu gehören Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff, aber nicht Wasserstoff und Helium. Das Analysegerät ist eine Weiterentwicklung von Technik, die schon an Bord der amerikanischen Mars-Pathfinder-Sonde aus dem Jahr 1997 gute Dienste geleistet hatte.

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