JGU-Student droht mit Messer und die Mehrheit schaut weg

15.07.2016
Campus-News
hr

Am Dienstagabend, den 12. Juli 2016, bedrohte ein 24-jähriger Student einen Mitstudenten mit dem Messer. Dieser war zuvor als Helfer eingeschritten, als eine junge Frau vom Täter belästigt wurde.

 

 

Der Vorfall ereignete sich am Dienstag gegen 22:45 Uhr am Eingangsportal der Uni. Laut Polizeiangaben belästigte der Täter eine junge Frau. Patrick Briggs, Jurastudent und Bundespolizist, beobachte den Tathergang und eilte zur Hilfe.

Täter hat bereits Hausverbot an der Uni

Daraufhin zückte der Täter ein Messer und attackierte Briggs, den Bundespolizisten in Zivil. Es vergingen mehrere Minuten bis jemand die Polzei alamierte. Den Beamten gelang es schließlich, den Täter niederzuringen. Zwei Polizeibeamte verletzten sich dabei leicht.

Der Täter wurde noch am Abend in die Psychatrie gebracht. Der 24-Jährige Täter ist der Universitätsleitung bekannt. Aufgrund von Belästigungen während mehrerer Vorlesungen habe er Hausverbot auf unbestimmte Zeit erhalten, erklärte die JGU-Pressestelle.

Passanten laufen vorbei und helfen nicht

Was dem Jura-Studenten rückblickend am meisten aufstößt: Während der Auseinandersetzung war er minutenlang auf sich alleine gestellt. "Ich habe permanent laut um Hilfe gerufen. Doch mindestens 20 Passanten, größtenteils ebenfalls Studierende, sind tatenlos vorbeigelaufen."

Gegen zwei der regungslosen Passanten erhebt er nun Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung, teilte Briggs Campus Mainz auf Nachfrage mit.

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