Umfrage von Campus Mainz: So (un-)zufrieden sind die Mainzer Studis mit ihrer Uni
Campus Mainz hat in einer Instagram-Umfrage die Studis nach Ihrer Zufriedenheit mit der JGU Mainz befragt:
Von den Teilnehmer:innen gaben 54 Prozent an, sie seien sehr zufrieden, nur fünf Prozent gaben an, sie seien sehr unzufrieden. 41 Prozent stimmten für „Geht so“. Es nahmen 380 Studis an der Umfrage vom 24. April 2024 teil.
Die Befragten nennen die Lernorte, Bibliotheken und Mensen als Vorteile der Uni Mainz. Sie sind zufrieden mit der Organisation, zu der beispielsweise das Studierendensekretariat und das International Office zählen. Außerdem gefällt ihnen die Tatsache, dass es sich bei der JGU um eine Campus-Uni handelt und dass diese diverse Freizeitaktivitäten zu bieten hat: Die Flohmärkte, die Kurse des Allgemeinen Hochschulsports sowie das Q-Kaff und die Grünflächen seien ein großer Vorteil der JGU.
Grund für die Umfrage von Campus Mainz ist eine im Februar veröffentlichte Umfrage auf Preply
Preply ist ein Unternehmen, das Nachhilfelehrer:innen mit Lernenden weltweit verbindet. Für die Veröffentlichung auf der Online-Plattform wurde die Beliebtheit der verschiedenen Uni-Städte untersucht – interessanterweise sah das Ergebnis hier ganz anders aus als in der Umfrage von Campus Mainz: Die Uni Mainz lag weit hinten.
Die beste Bewertung bekam die JGU im Preply-Artikel für die Studiengänge Soziologie und Erziehungswissenschaft, wobei sie 8,3 Punkte ergatterte. Die schlechteste Bewertung erhielt der Studiengang Medizin: Hier schnitt die JGU mit 3 Punkten recht schwach ab. Die durchschnittliche Bewertung der JGU lag bei 6 von insgesamt 10 Punkten. Ein genauer Grund für die unterschiedlichen Umfrageergebnisse von Preply und Campus Mainz bleibt unklar. Eventuell könnte diese Diskrepanz jedoch an den Schwerpunkten der Umfragen liegen. Die Preply-Umfrage fokussierte sich auf die Strukturen und Inhalte der jeweiligen Studiengänge, während sich die Befragten der Campus Mainz-Umfrage größtenteils auf organisatorische Faktoren, den Campus und die Freizeitangebote bezogen.
Von Steckdosen bis zur gendergerechten Toilette: Das wünschen sich die JGU-Studis
Obwohl es viele positive Rückmeldungen zu den Bibliotheken und Mensen gab, wurden mehrere Aspekte kritisiert: Einige Studis forderten noch mehr Grünflächen und Aufenthaltsorte für Pausen und zum gemeinsamen Lernen. Zudem wünschten sich einige Teilnehmende mehr Arbeitsplätze mit Steckdosen in den verschiedenen Bibliotheken – besonders im ReWi-Gebäude. Einige Befragte schlugen eine stärkere Förderung des Uni-Theaters und das Einstellen von mehr offenen, vorurteilsfreien Dozierenden vor.
Es gab ebenfalls einige Verbesserungsvorschläge zur Organisation: Studis wünschen sich ein vermehrtes Angebot, Vorlesungen auch digital anschauen zu können und betonen die Verbesserung der Plattform JOGU-StINe. Einige Studis gaben an, sie würden sich eine Optimierung der Kommunikation zwischen Uni beziehungsweise Dozierenden und Studis wünschen. Bessere Strukturen zur Familienfreundlichkeit und Seminarplatzvergabe waren ebenfalls Thema.
Mehrere Befragte forderten eine bessere Organisation der Mensen und Cafés: Sie sollen länger geöffnet sein und auch der Ausbau von öffentlichen Wasserspendern sei erwünscht.
Die Studis kritisierten auch die Hygiene verschiedener Toiletten und die ineffiziente Nutzung einiger Gebäude. Außerdem wünschten sich einige den Bau einer gendergerechten Toilette.
So könnt ihr der Uni Feedback geben
Wer mit einigen Bereichen der Uni Mainz nicht zufrieden ist, kann sich mit Verbesserungsvorschlägen an den eigenen Fachbereich richten und anonym oder namentlich digitales Feedback einsenden. Das Studienbüro der Politikwissenschaft nimmt in seiner „Studi-Feedback-Box“ Kritik analog entgegen.
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