Jetzt doch: Inter I soll abgerissen werden

09.01.2019
Campus-News
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Das ehemalige Studierendenwohnheim Inter I soll nun doch abgerissen werden. Ursprünglich sollte das Hochhaus saniert und zu einem Bürogebäude für das geplante neue Medienhaus umgebaut werden.

Laut einem Bericht der Allgemeinen Zeitung (AZ) gehört das Inter-I-Hochhaus auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) bald der Vergangenheit an. Eigentlich sollte das ehemalige Wohnheim komplett saniert und dann zu einem Bürogebäude umfunktioniert werden. Außerdem sollte in einem zweiten Bauabschnitt das Technische Medienzentrum (TMZ) auf dem Gelände gegenüber, wo sich aktuell das selbstverwaltete Zentrum Haus Mainusch befindet, errichtet werden. Aber diese Pläne wurden nun offenbar verworfen.

Stephan Weinberg, Staatssekretär im Finanzministerium, erklärte gegenüber der AZ, dass vor allem die Qualität der Bausubstanz zu schlecht sei, um eine wirtschaftliche Sanierung des Gebäudes zu garantieren. Da die Kosten für die Sanierung zu hoch seien, steht dem Hochhaus nun der Abriss bevor. Die Arbeiten beginnen vermutlich 2020 und werden Stockwerk für Stockwerk erfolgen, da eine Sprengung an dieser Stelle nicht möglich sei, so Weinberg.

Neuer Standort schon in Sicht

Die freiwerdende Fläche könnte laut Weinberg dann wie bisher für studentisches Wohnen genutzt werden. Nicht weit von dem Inter-I-Haus haben die Verantwortlichen anscheinend schon ein passendes Ersatzgelände gefunden. Westlich des Philosophicums, zwischen Wittichweg und Jakob-Welder-Weg, sollen die restlichen Gebäude abgerissen werden, damit ab 2021/22 die Bauarbeiten für das neue Medienhaus beginnen können. Man versuche, so viel wie möglich aus der bisherigen Planung mitzunehmen, so Weinberg gegenüber der AZ.

Wissenschaftsministerium, die JGU und die Hochschule haben den neuen Plänen bereits zugestimmt. Diese haben, zumindest kurzfristig, auch Konsequenzen für das Haus Mainusch: Die Duldungsfrist wird erneut verlängert – dieses Mal bis Ende Juni 2019. Doch auch das scheint keine Bestandsgarantie für das unabhängige Kommunikationszentrum zu sein. Laut Weinberg stehe das Gelände weiterhin für Hochschulzwecke zur Verfügung und sei "für die bauliche Entwicklung der Uni sehr wichtig".

 

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