Interne Konflikte der Liste "Allianz JGU"

12.02.2025
Campus-News, Studium
Lucia Seiwert

Die "Allianz JGU" hat zur Wahl des Studierendenparlaments (StuPa) 2025 ihre Liste zurückgezogen, stand jedoch noch auf dem Wahlzettel. Mehr zu den Beweggründen ihrer Entscheidung erfahrt ihr hier.

Wer ist die "Allianz JGU"?

Die "Allianz JGU" ist eine der Hochschulgruppen der Uni Mainz, die dieses Jahr wieder eine der antretenden Listen zur Wahl zum Studierendenparlament stellen wollte. Sie nahm bei der 74. Wahl zum StuPa das erste Mal mit 13 Listenkandidaten teil, gewann 100 Stimmen und besetzte damit drei Sitze im Studierendenparlament.

Die Fraktion setzt sich für freies Parken auf den Campus sowie kostenlose Menstruationsprodukte auf allen Damen-WCs an der Uni ein. Außerdem möchte sie, dass die Semestereröffnungsparty (SÖF) jedes Semester stattfindet und nicht ausfällt. Auch setzt sie sich für Gebetsräume auf dem Campus ein.

 

Keine Teilnahme an der Wahl 2025

Um zur Partizipation an der Wahl zum Studienparlament berechtigt zu sein, müssen die Hochschulgruppen zu einem festen Termin die Listen mit den wählbaren Kandidierenden der Fraktionen einreichen.

Der Vorsitzende der Fraktion, Yasin Samaras, der auf Listenplatz 1 stand, beauftragte ein weiteres Vorstandsmitglied, die Liste einzureichen. Es war ihm selbst nicht möglich, berichtete er Campus Mainz.

Dieses Vorstandsmitglied habe eigenmächtig die Liste abgeändert, ohne dass dies von der Fraktion abgesegnet wurde und setzte sich selbst auf den ersten Listenplatz. Dadurch rückte Yasin Samaras auf den zweiten Platz.

Von dieser Täuschung hätte der Rest der Fraktion nur zufällig erfahren. Da es zu diesem Zeitpunkt jedoch schon zu spät gewesen sei, die Reihenfolge der Liste nochmal zu ändern, sei beschlossen worden, gar nicht an der Wahl teilzunehmen. Die Wahlzettel waren allerdings schon mit dem Namen der "Allianz JGU" gedruckt. Sie erhielt drei Stimmen, welche dann verfielen.

Mehr zu den gesamten Ergebnissen der StuPa-Wahl erfahrt ihr hier.

 

Wie geht es weiter?

Auch wenn die "Allianz JGU" diese Legislaturperiode kein Teil des StuPa ist, hat sie trotzdem einiges für die Zukunft vor: Laut Yasin Samaras möchte sie weiter in der Opposition aktiv sein. Die Liste wolle weiterhin die Arbeit vom StuPa und des Allgemeinen Studienausschuss (AStA) im Auge behalten, indem sie auch in Zukunft an StuPa-Sitzungen teilnimmt. An den Sitzungen können alle Studierenden der Uni Mainz teilnehmen, egal ob sie gewählt wurden oder nicht.

Darüber hinaus wolle sie in den nächsten Wochen mithilfe der verschiedenen Hochschulgruppen Leitlinien erarbeiten, welche die Ideen und Wünsche der Studierenden widerspiegeln. Diese Leitlinien sollen auch in ihren nächsten Wahlkampf miteinfließen, in welchem sie wieder eine Alternative gegenüber den anderen Fraktionen sein möchte.

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