In der Medimensa

23.01.2015
Essen, Mensablog
daniel

Mensablog (23.01.2015): Wir sind zwar eine Campus-Uni, aber auch außerhalb des gewohnten Terrains gibt es spannende kulinarische Inseln zu erkunden. Ich habe mich aufgemacht zu einem fremden weißen Stamm...

Der Campus der JGU ist ja schon groß! Einer der Größten in Deutschland und Gerüchten zufolge ist das noch nicht mal alles. Über ein paar Ecken wurde mir erzählt, dass weiter im Osten noch ein weiterer, großer Unikomplex liegen soll. Irgendwo zwischen Römerwall und Bingerstraße. Dort soll ein autarkes Volk leben, mit weißer Stammeskleidung.

Wenn sie sich mal aus ihrem Territorium herauswagen, dann meist in ihren weiß-orangenen Streitwagen und begleitet von Kriegsfanfaren. Wenn sie dann ausziehen, in das Gebiet des modernen homo economicus, dann verschwinden Leute von der Straße, aus Häusern und aus Autos. All diese Mysterien überlass ich den Geografen, Soziologen und anderweitig Gelehrten. Mich, als abenteuerlustigen Mensablogger, interessiert allein die Nahrungsaufnahme und deren Ort. Willkommen zur Medizinmensa auf dem Gelände der Uni-Medizin der Stadt Mainz.

Mit einem Umweg über das Gautor und den Pulverturm - eine altertümliche Verteidigungsanlage im äußersten Süd-osten ihres Stammesgebietes -, erreichte ich mit einem weiteren Abenteurer die Medimensa, im Herzen der weit verzweigten Anlage. Angekommen im Obergeschoß der Mensa fiel mir auf, dass hier ganz andere Sitten herrschen. Das Studiwerk betreibt diese Mensa leider nicht und somit kann man auch nicht mit der Studicard zahlen. Schade, das war nämlich auch der Grund, warum das bestellte Essen am Ende so teuer wurde, weil wir nicht die Mitarbeiterpreise bekamen.
 
Doch auch wenn die Sitten und Gebräuche anders waren, fühlten wir uns sofort wohl. Die Auswahl an extravagant-tropischen Speisen war eher gering. Dafür hatten sie aber Milchreis, und das ist für mich immer ein Grund eine Mensa zu lieben. Auch das riesige Förderband war beeindruckend und zeugt von den erstaunlichen technischen Fertigkeiten dieses Volkes.

P.S.: Ich habe mehrere Ärzte in meinem Freundeskreis und ich hab sie alle lieb. Das ist ein ironischer Text. Ich habe „aller vollsten“ Respekt vor der Arbeit von Ärzten und Medizinern.

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