Hinter den Kulissen der Zentralmensa: Wo kommt das Essen eigentlich her?

20.10.2015
Essen
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Jeder isst für sein Leben gern. Das Studierendenwerk Mainz versucht, dass für jeden Geschmackssinn etwas Leckeres dabei ist. Leiter der Hochschulgastronomie Carsten Rast zeigt uns wie das Business hinter der Speiseausgabe ausschaut. In der Bildergalerie wurde die Tour hinter den Kulissen der Zentralmensa dokumentiert.

Herr Rast, woher kommt das Essen, das in der Küche zubereitet und auf die Mensen des JGU Campus’ verteilt wird?

Das Studierendenwerk Mainz legt bei der Bestellung sowie Zubereitung des Essens viel wert auf frische und nachhaltige Ware. Deswegen bestellen wir unsere Fischware unter anderem von der Deutschen See, denn sie steht für Qualität und Nachhaltigkeit. Auch die Nudeln, die wir verwenden sind Bioware, sowie der Kaffee nur Fairtrade. Das Gemüse wird jeden Morgen geliefert, sodass wir den Studierenden frische Ware auch an den Salattheken bieten. Dennoch müssen wir darauf achten, dass unser Essen für die Studierenden preislich erschwinglich bleibt und gestalten unseren Speiseplan dementsprechend auch aus konventionell hergestellter Ware und setzen dabei auf Qualität und Nachhaltigkeit.

Die Menülinie mensaVital 

Relativ neu für uns ist die Menülinie mensaVital, dem sich das Studentenwerk auf bundesweiter Ebene angenommen hat. MensaVital steht für frisches und ausgewogenes Essen und zielt darauf, in ihrer Menüplanung gesunde und nährstoffreiche Ernährung zu bieten, sodass die Konzentrationsfähigkeit der Studierenden gefördert wird.

Wie entsteht der Speiseplan und inwieweit gehen Sie dabei auf die Bedürfnisse (vegan und vegetarisch) der Studierenden ein? 

Unser Studierendenwerk hat eine Speiseplankommission, die aus Köchen besteht. Die Kommission setzt sich zusammen und schaut welche Speisen gut liefen und welche eher schlecht, dabei entsteht eine sogenannte „Renner und Penner Liste“, anhand derer der Speiseplan gestaltet wird. Natürlich versuchen wir als Studierendenwerk die Bedürfnisse der Studierenden zu verfolgen und haben daher seit einiger Zeit auch vegane und vegetarische Speisen im Plan stehen. Wir bieten mindestens zweimal die Woche vegane Speisen über die vegetarische Theke der Zentralmensa an und weitere zweimal über die mensaVital Theke. Außerdem sind mindestens 80 % unserer Eintöpfe vegan.

Die Praktikolumne „Vegan Leben auf dem Campus“ zeigte Wirkung

Wir haben auf Campus Mainz eine Praktikantenkolumne gelesen, in der es hieß, dass es schwer sei, als Veganerin auf dem Campus zu leben. Uns ist das Feedback der Studierenden sehr wichtig, denn sie sind unsere Zielgruppe. Daher haben wir uns die Kritik der Kolumne zu Herzen genommen und unseren Speiseplan so umgestellt, dass wir gemeinsam mit der Menülinie mensaVital jeden Tag veganes oder vegetarisches Essen anbieten.  

Was passiert mit dem übergebliebenen Essen?

Wir produzieren eigentlich immer knapp, sodass wir meistens eher nachproduzierten müssen, als das mal etwas über bleibt. Wir haben in unserer Küche einen Übersichtsmonitor mit den Verkaufszahlen, sodass wir in der Küche immer schön den Überblick über die verkauften Speisen haben und wenn nötig nachproduzieren. Aber wenn mal etwas über bleibt, dann verarbeiten wir es am nächsten Tag, sodass wir kein Essen unnötig wegschmeißen.

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