Hilfe für Flüchtlinge – Studierende sammeln für den Nordirak

20.05.2015
Freizeit
lmz

Jeder kennt diese Bilder: Verzweifelte Männer, Frauen und Kinder, die nur mit dem Nötigsten am Leib (und meist noch weniger) vor den Verbrechen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) fliehen. Doch während sich die meisten Zeitungsleser und -leserinnen sowie Fernsehzuschauer und -zuschauerinnen zwar vom Geschehen im Nordirak und anderen arabischen und afrikanischen Staaten entsetzt zeigen, nehmen nur wenige das Gesehene zum Anlass, etwas zu ändern.

 

Kleiderspendenaktion aus Mainz

Zu Letzteren zählen Ebru Erdem (25), Zeliha Bagdatoglu (26) und Mustafa Hamo (32). Alle drei studieren an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Auch sie kennen die Krisen dieser Welt nur aus dem Fernsehen, wollten aberdennoch nicht mehr nur zuschauen. In Kooperation mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss der JGU (AStA) und der Wohltätigkeitsorganisation Human Rights International organisierten sie bereits im Januar eine Kleiderspendenaktion für Flüchtlinge im Nordirak. Die Spendenaktion erwies sich als ausgesprochen erfolgreich: Die Organisatoren und Organisatorinnen erhielten Spenden in Form von Kleidung für Frauen, Männer und Kindern aus der gesamten Region. Von der großen Spendenmenge angespornt, organisierten die Studis der JGU weitere Sammelaktionen, die ähnliche Erfolge verbuchen konnten.

Hilfslieferung ins Krisengebiet Kurdistan

Die letzten Pakete der aktuellsten Aktion waren bis zuletzt auf Reisen und erreichten ihr Ziel, die irakische Region Kurdistan, am 02. Mai 2015. Weitere Hilfsaktionen sind zwar momentan nicht geplant, jedoch aus Sicht Mustafa Hamos angesichts des durchschlagenden Erfolgs der ersten Sammlungen durchaus vorstellbar.

 

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