Gutenberg-Alumni: Neue Plattform für Ehemalige der JGU

03.09.2015
Studium, Freizeit...

Jedes Jahr erhalten über 4.000 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ihr Abschlusszeugnis. In der letzten Zeit verstärkt die JGU ihre Anstrengungen, mit den Ehemaligen in Kontakt zu bleiben. Was haben Studierende und Alumni, was hat die JGU davon?

Seit Mitte 2015 können sich Ehemalige der JGU zentral über ein Online-Formular registrieren und den Alumni-Newsletter der JGU abonnieren. Das Angebot stößt auf reges Interesse. Der Gedanke, mit all jenen, die die Universität verlassen, in Verbindung zu bleiben, ist keineswegs neu. Schon lange gibt es auch an der JGU solche Initiativen. Ein Beispiel ist der Verein „Alumni Mainz e. V.“, das Netzwerk der Ehemaligen des Fachbereichs 03 – Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, der sich als Plattform für den Austausch mit der Praxis versteht und u. a. ein Absolventenjahrbuch herausgibt. Oder die Alumni-Stiftung der Mainzer Publizisten, die jährlich einen Examens-Award vergibt. Oder die Theaterwissenschaft, die ein Mentoring-Programm für ihre Absolventinnen und Absolventen aufgelegt hat. Oder die Graduiertenschule MAINZ, die ihren Alumni jährliche Treffen inkl. Weiterbildungsworkshop anbietet – um hier nur einige Beispiele und Vorteile, die eine solche Vernetzung bieten kann, zu nennen.

Was heißt eigentlich "Alumni"?

Der Begriff Alumnus, in der weiblichen Form Alumna (Plural Alumni bzw. Alumnae) kommt aus dem Lateinischen. Wörtlich bedeutet er Zögling (von alere = ernähren, aufziehen). Für die JGU gehören dazu alle, die hier studiert, gelehrt, ge-forscht oder in anderen Zusammenhängen gearbeitet haben – im erweiterten Sinn auch alle die Menschen, die aktuell an der JGU tätig sind.

"Alumnae und Alumni der JGU sind Botschafter der Johannes Gutenberg-Universität Mainz", sagt Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. "Sie bilden unsere Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Hörsaal und Berufsalltag, zwischen dem Mainzer Gutenberg-Campus und ihrem heutigen Standort."

Dachmarke Gutenberg-Alumni

Unter der neuen Dachmarke Gutenberg-Alumni wird nun die zentrale Alumni-Arbeit der JGU intensiviert. "Dabei verstehen wir uns in erster Linie als Service-Partner für die vielfältigen Aktivitäten ‚vor Ort‘, in den Fachbereichen und Instituten", erläutert Dr. Kristina Pfarr, Alumnibeauftragte des Präsidenten.

Erstes Umsetzungsprojekt ist die zentrale Alumni-Homepage www.alumni.uni-mainz.de mit Informationen zu bestehenden Initiativen und der kostenfreien Anmeldemöglichkeit. Im Juni ist die erste Ausgabe des Alumni-Newsletters erschienen, der künftig vier Mal pro Jahr verschickt wird.
Nun geht es darum, möglichst viele Synergieeffekte zu nutzen und weitere Angebote zu entwickeln – in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Initiativen und Vereinen, mit dem Career Service und mit den inzwischen zahlreichen Alumnibeauftragten einzelner Einrichtungen der JGU. Das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung der JGU zum Beispiel bietet registrierten Gutenberg-Alumni in bestimmten Fällen einen Rabatt auf kostenpflichtige Angebote.

Alumni-Arbeit ist Beziehungspflege von Anfang an

Alle Initiativen, die Alumnibeauftragten sowie die über 30 Freundeskreise und Alumni-Vereinigungen knüpfen mit am Netzwerk der JGU. Sie wissen, dass Alumni-Arbeit spätestens mit der Immatrikulation beginnt: Nur wer im Lauf seines Studiums an der JGU gute Erfahrungen macht, wird seiner Alma mater auch später verbunden bleiben.

Die Qualität des Studiums ist dabei nur ein, allerdings ein zentraler Aspekt. Zur "Beziehungspflege" gehört die Erstsemesterbegrüßung ebenso wie ein umfangreiches Beratungsangebot und der Career Service, wie die feierlichen Abschlussveranstaltungen, die immer mehr Fächer anbieten. Dazu gehört ein vielfältiges Campusleben, dazu gehören Engagementmöglichkeiten in Hochschulgruppen und Vereinen und eben auch Angebote für die Zeit nach dem Abschluss.

Warum macht die Uni das?

Wer schon einmal an einer AbsolventInnenbefragung teilgenommen hat, kennt mindestens ein Motiv dafür, den Kontakt zu Alumni zu pflegen: Erfahrungen aus dem Studium oder Informationen über Berufswege beispielsweise sind wichtig für die Weiterentwicklung von Studium und Lehre. Und auch der Botschaftereffekt sowie möglichst breite Kontakte der JGU zu Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft werden immer wichtiger.

Mit Blick auf US-Hochschulen wird dabei häufig angenommen, dass Alumnae und Alumni in erster Linie als Fundraising-Potenzial gesehen werden. An der JGU setzt man auf ideelles Engagement und hofft, dass sich Ehemalige für die JGU und die aktuell dort Studierenden stark machen, indem sie ihre Kontakte, ihre Zeit und ihr Know-How einbringen – je nach persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten. Das tun aktuell bereits nicht wenige. Gutenberg-Alumni geben z. B. berufspraktische Workshops im Rahmen der Frühjahrs- und der Herbstuniversität des Career Service, halten Vorträge oder stellen sich als Mentorin oder Mentor in einem der einschlägigen Programme der JGU zur Verfügung.
Gutenberg-Alumni – das Netzwerk der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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