Fortsetzung der FORTHEM-Allianz bis 2026

Im Juni 2019  wurde die FORTHEM Allianz erstmalig von der Europäischen Kommission im Rahmen der Pilotierung europäischer Hochschulallianzen (European Universities initiative) ausgewählt. Von September 2019 bis Oktober 2022 wurde die FORTHEM Allianz unter der Federführung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz koordiniert. Mit Beginn der Weiterförderung durch die Europäische Kommission im November 2022 hat die Université de Bourgogne in Dijon die Koordination für die folgenden Jahre bis 2026 übernommen.
FORTHEM ermöglicht es Studierenden an acht Partnerhochschulen im Ausland in verschiedensten Bereichen Erfahrungen zu sammeln. Außerdem setzt sich die Allianz für einen offenen Austausch von Wissen ein und trägt damit zur Schaffung eines Netzwerks von Studierenden und Akademiker:innen in Europa bei. 
 

FORTHEM-Projekt fortgesetzt bis 2026

Im Rahmen der European Universities initiative kann das Projekt in einer zweiten, bis 2026 andauernden, Förderphase mit einem Budget von 14,4 Millionen Euro fortgesetzt werden. Dies wurde am 27. Dezember 2022 in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und Wissenschaft Rheinland-Pfalz verkündet. Der Leitung des Mainzer Büros von FORTHEM wird zudem eine Begleitfinanzierung zur Deckung von Personalkosten durch das Land Rheinland-Pfalz gezahlt.

Praktikum in Italien, Semester in Norwegen – Anreize für Studis

Neben der Teilnahme an innerhalb des Hochschulnetzwerks organisierten Summer Schools, Kurzzeitaufenthalten, Praktika bei Firmen oder Schulen, und ehrenamtlichen Projekten oder einem Semesterstudium vor Ort gibt es darüber hinaus die Angebote des FORTHEM-Campus: Dabei handelt es sich um ein strukturiertes Erasmus-Semester zu einem fachspezifischen Thema, das Studierenden verschiedener Fachrichtungen offensteht. In einer internationalen und interdisziplinären Gruppe werden die Studierenden ein Semester gemeinsam an einer FORTHEM-Partneruniversität verbringen.

Außerdem wird es Studierenden ermöglicht, Onlinekurse im Rahmen von FORTHEM, wie z. B. Sprachkurse zu belegen, mit denen sie sich Sprachkenntnisse für etwaige Auslandsaufenthalte oder -engagements aneignen können.

Sicherlich ist darüber hinaus das Vernetzen und Freundschaften schließen vor Ort ein weiterer Anreiz für junge Menschen, die Angebote von FORTHEM wahrzunehmen. Im Rahmen einer virtuellen, hybriden oder physischen Mobilität an einer der FORTHEM Partneruniversitäten werden so auch interkultureller Austausch und neue Erfahrungen und Herausforderungen möglich.

Was ist FORTHEM und welche Unis sind Teil davon?

FORTHEM verfolgt das ambitionierte Ziel, das europäische Modell einer offenen Gesellschaft zugunsten des Austauschs von Wissen über Ländergrenzen hinweg erfahrbar zu machen. Doch was bezeichnet oder meint FORTHEM konkret? Einerseits will der Name ausdrücken, dass etwas "für sie", "for them", in dem Fall für junge Menschen, Studierende, geschaffen werden soll.

Zudem ist FORTHEM ein Akronym, hinter dessen einzelnen Buchstaben sich jeweils ein Begriff verbirgt. FORTHEM steht hier konkret für: Fostering Outreach within european Regions Transnational Higher Education and Mobility. In diesen Begriffen wird das zentrale Ziel des Projekts deutlich: Das Schaffen eines europäischen Netzwerks und einer Allianz von Hochschulen, welche Bildung und Mobilität für Studierende über Staatsgrenzen hinweg ermöglichen und erleichtern soll.

Zu den Mitgliedern der FORTHEM-Allianz zählen mehrere Universitäten verschiedener Länder: Für Studierende der JGU sind Auslandserfahrungen und -aufenthalte an den FORTHEM Partneruniversitäten in Dijon (Frankreich), Jyväskylä (Finnland), Palermo (Italien), Opole (Polen), Riga (Lettland), Kristiansand/Grimstad (Norwegen), Sibiu (Rumänien) und Valencia (Spanien) möglich.