Filmempfehlung im Mai: Challengers

22.05.2024
Campus-News, Freizeit
Harry Canatti

Zur Zeit sieht man in den Kinoprogrammen ein bekanntes Gesicht doppelt: Zendaya. Das Dune Franchise ist ein Hit, aber was hat es mit ihrem anderen Film auf sich? Was ist eine „Tennis-Romanze“?

Challengers - Rivalen

Der Film „Challengers – Rivalen“ (auf Englisch „Challengers“) von dem Regisseur Luca Guadagnino handelt von drei Tennisspielern, deren Leben sich miteinander verknüpfen und dadurch für immer verändern. Tashi Donaldson (Zendaya Coleman), geb. Duncan, ist eine ehemalige Tennisspielerin, welche nach einem Sportunfall ihre Karriere aufgegeben musste und nun ihren Ehemann Art Donaldson (Mike Faist) coacht. Art ist jedoch zurzeit in einem Tief; er hat Probleme nach seinem großen Erfolg wieder auf dieselben Ergebnisse zu kommen. Daher bringt Tashi ihn dazu, an einem Tournament namens Challenger teilzunehmen, welches normalerweise unter seiner Liga ist. Dort sehen sie ein bekanntes Gesicht wieder. Patrick Zweig (Josh O’Connor) – Arts ehemaliger bester Freund und Tashis Exfreund, nimmt auch an dem Challenger teil.

Zu dem Regisseur

Wer Luca Guadagnino von Filmen wie „Call Me By Your Name“ oder „Bones and All“ kennt weiß, dass Guadagnino viel Wert auf das Visuelle seines Filmes legt. Viele der Geschichten, die Guadagnino in Filmen darstellt, zeigt er oft ohne viele Worte, sondern drückt diese häufig durch die Körpersprache der Schauspieler oder durch sorgfältig gewählte Kameraführung aus.

Nicht anders ist es in „Challengers“, wo man sich in den Film perfekt reinfühlen kann, und auch in das Geschehen mit eingezogen wird (wenn auch als Tennisball…).

Ein neuer Hitfilm

Der Film überrascht Zuschauer auf vielen Ebenen, vor allem aber durch die nichtlineare Erzählung der Geschehnisse. Dazu wird zwischen dem gegenwärtigen Jahr 2019 und Ereignissen in den früheren Jahren 2006 bis 2011 gewechselt. Dies gibt dem Match mit jedem Einblick eine neue Tiefe bis hin zum Ende des Spieles und der Frage: Wer hat wirklich gewonnen?

Die schauspielerische Leistung ist auch nicht zu unterschätzen. Alle drei Hauptcharaktere haben eine Bindung, die auch ohne Worte deutlich auf der Leinwand dargestellt wird, dadurch aber auch offen für Spekulation ist. Zudem ist auch der Symbolismus des Tennis, welcher durch die Leidenschaft und Spielweisen der Charaktere verkörpert wird, ein integraler Teil des Storytellings.

Zum Ende des Filmes werden diese Spekulationen weiter angeregt und geben die Möglichkeit, sich weiterhin mit dem Film auseinanderzusetzen, egal ob dies mit Freunden ist, mit denen man den Film gesehen hat, oder auf Social Media.

Alles in allem ist der Film schon in der kurzen Zeit ein Hit geworden und das aus gutem Grund. Der Film mag nicht für alle ein Erfolg sein, aber jeder kann etwas aus daraus mitnehmen. Egal ob es nur die Freude an den visuellen Elementen oder der Handlung ist. Oder ob man einfach „some good fucking tennis“ sehen will.

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