Festakt zum Jubiläum der Uni Mainz

13.02.2016
Studium, Freizeit
db

Mit einem akademischen Festakt begann am 12. Februar 2016 in der Rheingoldhalle offiziell das Jubiläumsjahr der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. 1946 wurde die Universität von der französischen Besatzungsmacht nach dem zweiten Weltkrieg wiedereröffnet - gefeiert werden also 70 Jahre Wiedereröffnung.

Das Collegium Musicum unter der Leitung von Univ.-Prof. Felix Koch spielte zum Auftakt passend zur Veranstaltung die Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80. Währenddessen lief dazu auf einer Leinwand ein aufwändig produzierter Film, der die Musiker des UniOrchesters in ihren verschiedenen Instituten auf dem Gutenberg-Campus zeigt.

JGU-Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch begrüßte anschließend die vielen geladenen Gäste. Ein Großteil seiner Ansprache ging an die anwesenden Ehrengäste. Unter anderem waren der Bürgermeister der Stadt Michael Ebling, Vertreter der großen Kirchen, die Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz Julia Klöckner sowie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Raum. Dreyer, die Alumna der JGU ist, hielt dann auch das Grußwort, bevor die Uni mit Wissenschaft Live allen Anwesenden einen Einblick in Forschung und Lehre bot.

Wissenschaft Live

PD Dr. Özlem Türeci von der Uni Medizin begann von der Mainzer Vision zu schwärmen, erzählte von einer revolutionären Krebstherapie und wie man diese Innovation schlussendlich ans Patientenbett bekäme.
Vom Außenposten aus Germersheim kam Univ.-Prof. Dr. Dörte Andres und referierte über die wenig beachtete Hintergrundgeschichte des Simultandolmetschens bei den Nürnberger Prozessen. Nicht fehlen durften natürlich die Physiker des Exzellenzclusters Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter (PRISMA) der JGU. Univ.-Prof. Dr. Matthias Neubert und Dr. Hartmut Wittig redeten beeindruckend über die kleinsten Teilchen, schwache Kräfte und den dunklen Teil des Universums.

Festansprache zur Zukunft der Universität

Kurz vor dem Ende der Veranstaltung trat Präsident Krausch wieder ans Mikrofon und richtete seine Festansprache an die zukünftigen Jahre der Universität. Man habe schließlich in 30 Jahren ein 100-jähriges Jubiläum. Ein paar Spitzen gegen die anwesenden politischen Vertreter konnte er sich nicht verkneifen, als er die chronische Unterfinanzierung der Uni ansprach, deren Geschichte bis zur Gründung der Universität im mittelalterlichen Mainz im Jahr 1477 zurückreiche. Doch abgesehen davon blickte er positiv in die Zukunft der Universität und ihren Herausforderungen in der digitalen Lehre. Auf den Präsidenten folgte dann nochmal der UniChor und das UniOrchester. Sie spielten zum Finale Te Deum C-Dur von Anton Bruckner.

Damit wurde das Jubiläumsjahr der Universität eingeläutet. Im Verlauf des Jahres 2016 wird es immer wieder Veranstaltung auf dem Campus und in der Stadt geben. Auch Campus Mainz e.V. wird einige Veranstaltungen zum Jubiläum beitragen.

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