Essen mit kleinem Budget: So ernähren sich die Student:innen der JGU

13.01.2025
Campus-News, Umfragen...
Sophie Fischer

Unsere Instagram-Umfrage gibt spannende Einblicke in die Ernährung der Studierenden: Welche Ernährungsformen sind beliebt, wie viel wird ausgegeben und mit welchen Tipps wird beim Einkaufen gespart?

Ernährungsformen - Darauf wird geachtet

Unsere Umfrage auf Instagram gibt einen spannenden Einblick in die Ernährungsgewohnheiten der Student:innen an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU). Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung zeigen sich hier interessante Unterschiede in den prozentualen Verteilungen.

Denn von den 341 Teilnehmer:innen bevorzugen 50 Prozent eine gemischte Ernährung mit tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. 43 Prozent der befragten Studierenden ernähren sich vegetarisch, während 7 Prozent gänzlich auf tierische Produkte verzichten und sich vegan ernähren. Nur 1 Prozent der Befragten ernährt sich pescetarisch und ergänzt die hauptsächlich pflanzliche Ernährung mit Fisch.

Im Vergleich dazu zeigt die der Ernährungsreport von 2024 von forsa die Ernährungstrends innerhalb der gesamten Bevölkerung in Deutschland auf.

Hier ist zu sehen, dass sich laut eigenen Aussagen 8 Prozent der Menschen vegetarisch und 2 Prozent vegan ernähren. Ein deutlicher Anteil von 41 Prozent der Befragten bezeichnet sich als flexitarisch – sie essen gelegentlich Fleisch, verzichten aber überwiegend bewusst darauf.

Es zeigt sich: der Trend eines geringeren Fleischkonsums fällt nicht nur bei Student:innen, sondern auch bei der gesamten Bevölkerung auf.

 

Wie hoch sind die monatlichen Ausgaben für Ernährung?

Student:innen geben monatlich unterschiedlich viel für ihre Ernährung aus, wie die Umfrage präsentiert. Allerdings investiert die Mehrheit von 56 Prozent der Teilnehmenden zwischen 100 und 199 Euro in Lebensmittel. Etwa 22 Prozent geben monatlich 200 bis 300 Euro aus, während nur 6 Prozent mehr als 300 Euro ausgeben. Auf der anderen Seite schaffen es 16 Prozent der Befragten, mit weniger als 100 Euro für ihre Ernährung im Monat auszukommen.

Besonders auffällig ist, wofür das meiste Geld ausgegeben wird: Obst und Gemüse stehen bei der Mehrheit an erster Stelle, da viele auf eine ausgewogene Ernährung Wert legen. Essen außer Haus oder Bestellungen sind ebenfalls ein großer Kostenpunkt, gefolgt von proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukte. Brot und der dazugehörige Brotbelag zählen bei einigen zu den unverzichtbaren Basics, welche ebenfalls einen großen Teil der Kosten einnehmen. Manche nannten zudem alkoholische Getränke wie Bier, welche einen festen Platz im monatlichen Budget haben und die Ausgaben so erhöhen.

 

Spar-Tipps für Studis

Die Studierenden nannten viele Tipps, wie man im Bereich Ernährung Geld sparen könne.

Eine effektive Methode ist es, beim Einkauf auf Supermarkt-Angebote zu achten und Rabatte sowie Sonderaktionen zu nutzen. Kataloge und Coupons helfen zusätzlich, auf diverse Angebote aufmerksam zu werden.

Beim Einkaufen lässt sich viel sparen, wenn man statt teurer Supermärkte lieber auf Discounter setzt. Zudem hilft eine genaue Planung der Mahlzeiten in Kombination mit “Meal Prep“ (dem Vorbereiten und Portionieren von Gerichten für mehrere Tage), unnötige Einkäufe zu vermeiden und das Budget besser zu kontrollieren.

Ein wöchentlicher Essensplan und das Kochen zu Hause können im Vergleich zum Kauf von Fertiggerichten oder dem Auswärtsessen ebenfalls erhebliche Kosten sparen.

Ein weiterer Tipp einiger Befragten ist es, Food Sharing-Plattformen zu nutzen, um überschüssige Lebensmittel zu teilen oder zu einem günstigeren Preis zu erhalten. Die App „Too Good To Go“ ermöglicht es, übrig gebliebene Lebensmittel von Restaurants und Bäckereien zu reduzierten Preisen zu kaufen, wodurch sowohl Geld gespart als auch Lebensmittelverschwendung reduziert wird.

Es ist auch sinnvoll, weniger Fleisch zu essen, da pflanzliche Alternativen wie Hülsenfrüchte oder Tofu oft günstiger sind. Auch Gemüse aus der Dose oder dem Glas kann eine gute Alternative zu frischem Gemüse darstellen, da es länger haltbar ist und oft weniger kostet.

All diese Tipps tragen dazu bei, die Lebensmittelkosten zu senken, ohne auf eine ausgewogene Ernährung zu verzichten.

 

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