Seit die Coface Arena 2011 in Mainz eröffnet wurde, gehört es zum Selbstverständnis des Vereins, ein buntes und vielfältiges Publikum anzuziehen, bei dem alle Bevölkerungsschichten vertreten sind. Vereins-Präsident Harald Strutz betont gern die Familienfreundlichkeit und den hohen Frauenanteil der Mitglieder und zeichnet das Bild des offenen aber „nicht abgehobenen“ Vereins.
Nachdem den Studis zu Beginn durch eine Stadionführung der Blick hinter die Kulissen des Fußballclubs ermöglicht wurde und sich die Teilnehmer vom Flair der Arena anstecken lassen durften, sprachen Harald Strutz und weitere Führungskräfte des Vereins sowie Universitäts-Präsident und 05er-Mitglied Professor Dr. Georg Krausch über die Möglichkeiten der Kooperation zwischen Universität und Verein.
Sowohl die Tradition und die gegenwärtige sportliche Lage von Mainz 05 als auch die Möglichkeiten und Chancen der Studierenden in Mainz als Fußballstandort wurden thematisiert. Die Führungen wie auch die Reden wurden dabei kurzweilig und auch für Nicht-Fußballfans durchaus interessant gehalten.
Um auch den Studentenanteil weiter zu erhöhen, sollen Veranstaltungen, wie die dieses Jahr erstmalig realisierte Begrüßung der Erstsemester, nun zur Regelmäßigkeit werden. Zudem sind weitere kooperative Projekte zwischen Universität und den Nullfünfern geplant, um die ohnehin bestehende Verbindung zu intensivieren. Vorangetrieben wird die Zusammenarbeit dabei nicht zuletzt von Prof. Dr. Krausch sowie Harald Strutz als Alumni der Uni Mainz.
Um vorab abzutasten, welche Beweggründe die Studis von einem Besuch der Veranstaltung überzeugt hatten und wie es um die Interessenslage zum Thema Fußball stand, interviewte campus-mainz.net einige Teilnehmer im Vorfeld der Begrüßung. Dabei wurde schnell klar, dass sich nicht nur überzeugte 05er-Fans, sondern hauptsächlich breit gefächerte Fußballinteressierte zu einem Besuch entschlossen hatten.
Eine nicht repräsentative Umfrage der anwesenden Erstsemestler ergab ein Übergewicht an Dortmund und Schalke Fans, zeigte allerdings gleichzeitig auch eine hohe Sympathie für Mainz 05. Interessant war, dass die Mainzer Sympathisanten dabei vergleichsweise weniger den sportlichen Erfolg, als eher die Atmosphäre des Stadions und der Fans als ausschlaggebend charakterisierten. Das Bild des Mainzer Karnevalsvereins, der für gute Stimmung und angenehme Stadionbesuche sorgt, konnte sich hier also durchaus bestätigen.
Die Unterschwelligkeit der Teilnahme durch die kostenlosen Eintrittskarten in der Ersti-Tüten spielte ebenfalls eine nicht unwichtige Rolle, einige der Studierenden gaben an, gekommen zu sein, „weil eben die Tickets in der Tüte waren und man kostenlos kommen kann“. In diesem Zusammenhang stimmt die Ankündigung der Veranstalter, die Preise für Studenten „in Grenzen zu halten“, durchaus positiv. Alle Teilnehmenden erhielten im Zuge der Begrüßung außerdem Gutscheine für den Besuch eines Bundesliga Heimspiels von Mainz 05.
Insgesamt war die Veranstaltung auf die Bedürfnisse der Studis zugeschnitten; der Verein verstand es, nicht nur für Stadionbesuche zu werben, sondern sich den Wünschen der Erstsemestler zu öffnen. So ließ die Veranstaltung durchaus Grund zur Hoffnung, dass die Zusammenarbeit, die momentan bereits durch eine Kooperation der Fußballer mit der medizinischen Fakultät erste praktische Anwendungen findet, weiter intensiviert wird.
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