Erfahrungsbericht | Running Dinner

03.11.2015
Freizeit
nf

Am Donnerstag, den 29. Oktober 2015, hat das Studierendenwerk wieder das bekannte Running Dinner veranstaltet. Nicole hat für dich mitgemacht und berichtet von ihren Erlebnissen.

Wie funktioniert das Running Dinner?

Das dreigängige Running Dinner wird in jedem Semester von der Abteilung "Internationales und Kultur" des Studierendenwerks organisiert. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Kochen, Essen und Laufen. In Zweierteams bekommt man vom Studierendenwerk einen der drei Gänge zugeordnet und darf diesen dann für die anderen beiden Teams, die einem für den entsprechenden Gang zugeteilt werden, zubereiten. Für die weiteren zwei Gänge wird man wiederum zu einem anderen Team nach Hause eingeladen, wird dort bekocht und lernt neue Kochteams kennen.

Salat, Brezeln und Spundekäs

Der Abend begann für meine Kochpartnerin und mich bei mir zuhause mit unserer Vorspeise. Sechs Personen in meinem 15m²-Wohnheimszimmer? Vielleicht nicht ganz optimal, aber mit zwei ausgeliehen Stühlen und dem Bett als umfunktioniertes Sofa ging es trotzdem. 

Wir entschieden uns für Salat als leichte Vorspeise, dazu Brezeln und Spundekäs. Deutsche Kost für die erwarteten internationalen Studenten eben. Wir konnten ja nicht wissen, dass die zwei internationalen Studenten, die dann kamen, weder Brezeln noch Spundekäs mochten. Wir hatten ja zum Glück noch Salat. Nach der anfänglichen Aufregung entspannte sich die Situation dann aber schnell und man kam sehr einfach mit den Gästen ins Gespräch. Mit einer Studentin von der Elfenbeinküste und einer aus Taiwan ließ es sich super über Unterschiede im Essen, der Erziehung oder den Universitäten diskutieren. Da ich andere Kulturen sowieso immer spannend finde, war das für mich einer der besten Aspekte des Abends. 

Ab zur Hauptspeise

Dann ging es weiter in die Mainzer Neustadt. Keine Ahnung, wer und was uns dort erwartete. Empfangen wurden wir von zwei deutschen Mädchen und auch das zweite Kochteam, welches dort zu Gast war, bestand aus zwei deutschen Studentinnen. Nicht gerade der bunte Mix an Nationalitäten, den wir erwartet hatten. 

Nichtsdestotrotz war auch dieser Gang ein voller Erfolg. Neben dem leckeren Essen (es gab Käsespätzle und Puten-Geschnetzeltes) war es auch einfach mal interessant, mit Leuten aus anderen Studiengängen über ihre Erfahrungen an unserer Uni zu reden. Bei einem leckeren Glas Wein und netter Gesellschaft ging auch dieser Teil des Abends für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei. Denn dann hieß es schon auf zur Nachspeise. 

Während meine Kochpartnerin und ich pappsatt zum Hauptbahnhof rennen mussten, um ja nicht den Bus ins Münchfeld zu verpassen und zu spät zum Nachtisch zu kommen, wurde mir klar, warum das Ganze „Running Dinner“ genannt wird. 

Leckerer Nachtisch zum Abschluss

Im Wohnheim Münchfeld angekommen, begann für uns der letzte Abschnitt des Dinners. Von den Gastgebern gab es für uns „Kalte Inge“, eine süße Quarkspeise mit kalten Kirschen. Was internationales Essen angeht, hatten wir mit unseren Teams leider nicht so viel Glück, aber geschmeckt hat es trotzdem. 

Diesmal war eine Studentin aus China in unserer Runde, die gerade einmal drei Wochen in Mainz wohnte und uns somit super viel über ihre Heimat und ihre neuen Erfahrungen hier in Deutschland erzählen konnte. Gemütlich ließen wir also den Abend in der Wohnheimsküche ausklingen. 

Wer zu dem Zeitpunkt noch nicht genug hatte, konnte zur After-Dinner-Party in das Wohnheim am Binger Schlag fahren und dort die anderen Running-Dinner Gäste wiedertreffen oder neue kennenernen. Dafür waren wir aber nach dem ganzen Essen definitiv viel zu satt und müde, also ging es für uns um kurz vor zwölf wieder nachhause.

Fazit:

Alles in allem hat das Running Dinner super viel Spaß gemacht. Ich hätte mir eventuell mehr Internationalität, vor allem bezüglich des Essens gewünscht. Der Abend war aber trotzdem schön und das Essen bei allen sehr lecker. Wer mit Vergnügen kocht und von anderen bekocht wird, gerne viele neue Leute kennen lernt und einen schönen Abend mit guten Unterhaltungen verbringen möchte, sollte sich definitiv nächstes Semester überlegen, mal mitzumachen. 

Campus Mainz e.V. unterstützen!

Campus Mainz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und die meiste Arbeit ist ehrenamtlich. Hilf uns dabei auch in Zukunft tolle Dienste für alle kostenlos anzubieten. Unterstütze uns jetzt!