Einbruch führt zu Internetausfall im Wohnheim

23.07.2015
Campus-News, Wohnen
db

Ein Einbruch im Inter 1 führt zu einem zwei Tage andauernden Internetausfall im Wohnheim an der Wallstraße. Alle Zusammenhänge finden sich im Artikel.

Am vergangenen Wochenende vom 18. bis 20. Juli waren alle 440 Bewohner des Studierendenwerk Wohnheims in der Wallstraße komplett vom Internet abgeschnitten. Wie am Mittwoch aus einem Flugblatt bekannt wurde, war der Auslöser des Ausfalls die Beschädigung eines Netzwerkschrankes im Zuge eines Einbruchs in das ehemalige Wohnheim Inter 1. Laut einer Expertenschätzung belaufen sich die Schäden nur auf ein paar hundert Euro, es hätte aber auch durchaus schlimmer kommen können, wenn die Einbrecher Teile zerstört hätten, die zwar nicht unbedingt teuer sind, aber bis zu 14 Tagen Lieferfrist haben. Die Bewohner des Wohnheims hatten also gerade in der Prüfungsphase des endenden Sommersemesters 2015 Glück im Unglück.

Einbrecher zerstören Netzwerkschrank

Die Zeit des Einbruchs in das erst in diesem Semester geschlossene Wohnheim Inter 1 lässt sich ziemlich genau feststellen, denn ungefähr um 16:00 Uhr am Samstag gab es die ersten Meldungen über nicht funktionierendes Internet aus der Wallstraße. Kurz vor dieser Zeit hatten die Einbrecher  bereits den Netzwerkschrank im obersten Stockwerk des Hochhauses Inter 1 gewaltsam geöffnet, einzelne Netzwerkkabel herausgezogen und Glasfaserverbindungen zerstört. Die Netzwerkeinrichtungen im Inter 1 sind mit einer Antenne auf dem Dach verbunden, die das Internet des Uninetzes per Funk mit dem Wohnheim an der Wallstraße verbindet. Die Einbrecher müssen die Situation vor Ort gekannt haben, wussten sie anscheinend, dass erst ab 19 Uhr Wachpersonal das Gebäude vor Einbrüchen schützen soll.

Techniker tauschen kaputte Teile aus

Nachdem am Samstag um 16 Uhr die ersten Meldungen zum Internetausfall in der Wallstraßen-Facebookgruppe erschienen, wurde die Netzwerk AG (NAG) des Wohnheims aktiv. Schon gut zwei Stunden später war klar, dass das Problem nicht an der Netzwerktechnik oder der Antenne in der Wallstraße lag, sondern außerhalb. Früh stand das Inter 1 als Verdächtiger fest. Da das Gebäude des Inter 1 nicht mehr vom Studierendenwerk gemietet wird, sondern wieder komplett der Landesbehörde für Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) gehört, war es schwierig in das Gebäude hinein zu gelangen, um das Problem zu ergründen. Erst am Montag um kurz vor neun konnte ein Team von Technikern den Schaden begutachten. Dann ging es jedoch ganz schnell. Um 10:30 Uhr funktionierte das Internet testweise wieder und um 11:30 Uhr war der Komplettausfall der vergangenen zwei Tage komplett behoben. Da nur Kupferkabel und einige extrem empfindliche Glasfaserverbindungen zerstört waren, war der Schaden schnell behoben, denn solche Teile sind immer auf Lager.

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