Durch Kunstschaffen zur Forschungsreise

23.07.2016
Studium, Freizeit
mgw

Max Bunzel studiert Humangeographie. Im Rahmen eines Seminars wird er im September nach Los Angeles reisen. Die Grundfinanzierung hierfür ist zwar gesichert, aber warum nicht noch ein bisschen dazuverdienen? Der Graffiti-Maler mit dem Künstlernamen Tillmann geht einen für Studierende untypischen Weg: Er bietet seine Werke zum Verkauf an.

Exkursionsthema: Filmgeographie

Überschrieben ist die Studien-Exkursion mit „On Location Filming“. Die Studierenden sollen den geographischen Realismus untersuchen: Welche Charakteristika besitzt ein Drehort, zu welchem Zweck und in welchen Filmen wird er eingesetzt?

Das Seminar will die Produktionsrealität beleuchten, also nach den Gründen für eine Drehort-Wahl fragen, in die neben dem Buch beispielweise auch Budget und Zugänglichkeit hineinspielen. Dafür eignet sich natürlich am besten die Hauptstadt der westlichen Filmkultur: Los Angeles.

Dieser sogenannte Field Trip kostet pro Teilnehmer etwa 1.500 Euro. Zwar hat sich Masterstudent Max durch Nebenjobs bereits einiges angespart, aber der Verkauf seiner Bilder wäre ein schönes Zusatzeinkommen, um einen finanziellen Puffer zu haben.

Ungewöhnliche Sujets und Materialien

Die Idee dazu kam nicht von ihm selbst, sondern entstand im Freundeskreis. Es ist das erste Mal, dass Max seine Kunst nach außen trägt. Diese Kunst meint im engeren Sinne großflächige Graffiti-Bilder, mit Sprüh- und Wandfarbe auf Laminat aufgetragen, einem recht ungewöhnlichen Material.

Max malt oft Porträts, aber auch Tiere. Er selbst beschreibt seine Malerei als figürlich, dunkel und düster – der Mensch hinter dem Künstler macht aber keinen finsteren Eindruck, obwohl er zugibt, dass das Malen prinzipiell durchaus eigene Emotionen widerspiegelt.

Seit jeher wird Max von seinen Eltern unterstützt und ist von seiner Familie künstlerisch beeinflusst worden. Auch fast alle seine Freunde sind in der Kunst aktiv, egal ob bildend oder darstellend.

Bilder zu verkaufen!

Die kleine Bildergalerie gibt einen allgemeinen Einblick in Max’ Kunst, speziell für die Amerika-Exkursion stehen aber keine Portraits zum Verkauf, sondern beispielsweise die bunten Dreiecke. Der Preis pro Bild liegt in der Regel bei zehn Euro.

Die ausgewählten Werke sind auf dem sozialen Netzwerk Facebook einsehbar, worüber man auch Kontakt zum Künstler aufnehmen kann. Siehe Post vom 21. März 2016: "Suche Unterstützung für Studienreise – Biete Kunst" mit kurzem Beschreibungstext und Bildergalerie. Wer an einem Werk interessiert ist, sollte Max auf diesem Weg einfach eine Nachricht schreiben.

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